[Search]Suche [Recent Topics]Neueste Themen [Hottest Topics]Hottest Topics [Members]Mitgliederliste [Groups]Zurück zur Startseite [Moderation Log]Moderation Log [Register]Registrieren [Login]Anmelden

Treffpunkt Konjugation

Das Forum für die deutsche Sprache

Index » Sonstiges » Fabeln
Autor Beitrag
Silverstar

Normal

Beigetreten: 25/03/2011 20:21:32
Beiträge: 15
Offline

Ich habe sie immer geliebt. Fabeln verstand ich viel schneller als andere Geschichten . Vielleicht liegt es daran, dass ich Tiere immer als ehrlicher angesehen habe.

Was sind Fabeln nun genau?

Ich habe sie immer geliebt. Fabeln verstand ich viel schneller als andere Geschichten. Vielleicht liegt es daran, dass ich Tiere immer als ehrlicher angesehen habe.

Was sind Fabeln nun genau?

Das Wort Fabel stammt aus dem Lateinischen: Fabula = Geschichte, Sage, Erzählung.

Die Fabel an sich verfasst in Prosaform, manchmal auch in Versform, eine Geschichte die einen „belehren“ soll. Mit Tieren werden Dinge erläutert, und man kann sich damit identifizieren. Der mir bekannteste Fabelverfasser war Aesop.

Doch die Tiere merkte ich mir sehr schnell (und auch ihre Beinnamen. z.B. Fuchs= Reinke Fuchs, Reineke)

Es gibt jedoch noch mehr typische Fabelbeinamen für die Tiere, denen man verschiedene Eigenschaften zugeordnet hat:


Adebar /Storch
Adelheid /Gans
Hinze/ Kater
Hylax /Hund
Isegrim /Wolf
Meister Lampe/ Hase
Meister Petz /Bär
Metke /Ziege
Reineke/ Fuchs

Fallen euch noch Tiere ein? Oder eine Fabel, die euch gut gefällt?
Silverstar

Normal

Beigetreten: 25/03/2011 20:21:32
Beiträge: 15
Offline

Und ein Beispiel: (Mich würde bei Fabelbeispielen, die Meinung interessieren die ihr vertretet)

Rabe und Fuchs

Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über dem Käse krächzen. Er lief eilig hinzu und begann den Raben zu loben: »O Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man dich zum König aller Vögel krönen!«
Dem Raben taten diese Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte über den törichten Raben.

MEIN FAZIT: Man sollte wenig darauf, geben was andere sagen, denn man weiß nie was sie damit erreichen wollen!

Miraculix1967

Normal

Beigetreten: 23/03/2011 08:39:11
Beiträge: 53
Offline

Ich ziehe aus dieser Fabel gleich mehrere Lehren für mich persönlich.

Aber zunächst eins vorweg: Ich glaube, dass der Rabe nicht nur den Schnabel aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Nein, ich denke auch, er wollte sich für die Schmeicheleien des Fuches auch aus Höflichkeit bedanken, wie man das als wohlerzogenes Kind so tut. Aber okay, im Text steht das so nicht drin.

Doch jetzt zu den Lehren aus der Fabel für mich:

1. Man sollte nicht immer das glauben, was andere sagen, sondern sich stets selber eine eigene Meinung bilden. In aller Kürze: Man soll nichts auf das Geschwafel anderer geben!

2. Man sollte nie zu hochmütig durch das Leben laufen und denken, man sei der Allerschlaueste (besonders ältere und lebenserfahrene Menschen denken das häufig von sich). Denn es gibt IMMER einen, der schlauer ist als man selbst!

Zum Schluss meines Beitrags noch eine Antwort auf den ersten Beitrag, welche Tiere mir aus der Fabelwelt noch einfallen:

Der Dachs = Meister Grimbart

Und jetzt wirklich zum Schluss fällt mir dazu noch ein Gag von Hape Kerkeling ein:

"Omma, wie heißt der Storch in der Fabelwelt?" - "Reineke Fuchs, warum willste dat wissen?"

This message was edited 5 times. Last update was at 05/04/2011 19:43:33


Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
Iggiz

Normal

Beigetreten: 29/06/2011 15:06:35
Beiträge: 200
Offline

Hallo,

mir sagten Fabeln nie zu. Ich verstand den Sinn darin als Kind nicht. Märchen konnte ich aufgrund der Handlung eher verstehen. Das Lesen an sich war kein Problem, aber die Intepretation lag mir einfach nicht. Deswegen konnte ich auch nie Gedichte intepretatieren. Ich kenne jedoch doch einige Tiernamen, den man einige menschliche Eigenschaften zugesprochen hat.

Arbnora - Igel (introvertiert)
Äügler - Kaninchen (vorlaut, frech)
Bokert - Biber (arbeitswütig)
Boldewyn - Esel (störrisch, faul)
Braun - Bär (stark, kriegerisch, tumb, unklug)
Gieremund - Wölfin (böse, dem Bauch gehorchend)
Martin - Affe (eitel, intrigant)
Nobel - Löwe (stolz, mächtig, gefährlich)
Wackerlos - Hund (affektiert)

Mit freundlichen Grüßen

Iggiz
Lucelina

Normal

Beigetreten: 22/07/2011 15:00:28
Beiträge: 50
Offline

Es gibt eine Fabel des französischen Schriftstellers Jean de la Fontaine.
Darin verliert sich eine Bauernmagd in einen Tagtraum:
Sie will auf dem Markt ihre Milch verkaufen. Von dem Erlös möchte sie sich Hühner anschaffen, später vom Verkauf der Eier ein Schwein, danach eine Kuh...
Leider achtet sie bei ihren Träumereien nicht auf den Weg, stolpert und verschüttet ihre Milch.
Ein unrealistisches Vorhaben nennt man seither eine Milchmädchenrechnung.^^

Man gewöhnt sich an Allem, auch am Dativ^^
Daisy_bluebell

Normal

Beigetreten: 03/01/2012 20:11:32
Beiträge: 50
Offline

Fabeln fand ich früher in der Schule auch immer schon interessant, vor allem auch, weil sie kurz und leicht verständlich sind. Aber was macht eine Fabel zu einer Fabel? Ich habe mal nach den Merkmalen recherchiert und folgendes gefunden:

Die folgenden Merkmale enthalten viele Fabeln
• Tiere und Pflanzen treten in der Fabel als Menschen auf.
• Menschliche Schwächen wie Neid, Dummheit, Geiz, Eitelkeit und so weiter sind Thema der Fabeln.
• Meist kommen nur 2 Tiere in der Fabel vor.
• In einer Fabel wird keine genaue Zeit genannt.
• Es wird kein genauer Ort genannt.
• Fabeln sind kurz.
• Fabeln enthalten keine genauen Schilderungen.
• Eine Fabel steht in der Vergangenheit.
• Fabeln haben mit dem wirklichen Leben der Menschen zu tun.
• Wichtige Leute (Könige) werden in manchen Fabeln versteckt angegriffen.
• Am Ende einer Fabel steht oft, was man aus der Fabel lernen kann
• Fabeln sind in 3 Teile gegliedert:
1. Ausgangssituation (Überschrift, wie ist die Situation)
2. Rede und Gegenrede (Streit, Streitgespräch)
3. Lösung (Die Lösung und die Moral der Fabel)
Die einzelnen Teile müssen nicht alle in einer Fabel enthalten sein.


Wer immer tut, was er schon kann,
bleibt immer das, was er schon ist.
 
Gehe zu:   
 

Impressum · Datenschutzerklärung · Einwilligungen