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Index » Sonstiges » Nichtsdestotrotz versus nichtsdestoweniger
Autor Beitrag
Beatrix

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Beigetreten: 29/04/2011 21:45:33
Beiträge: 54
Offline

Hallo Forums-Mitglieder!

Ich möchte mal kurz die Worte „nichtsdestotrotz“ und „nichtsdestoweniger“ andiskutieren. Eines vorweg - es handelt sich bei der Frage um eine absolute Spitzfindigkeit, die für manche wahrscheinlich völlig irrelevant ist.

In einem Schreiben an ein Gericht musste in den letzten Absatz ein dem Wort „nichtsdestotrotz“ sinngemäß ähnliches Wort hinein. Dabei ging es darum, einem gerichtlichen Urteil leicht zu widersprechen, doch nur sehr subtil und schwach angedeutet.
Sinngemäß:
Ich ...bla bla... akzeptiere den gerichtlichen Beschluss. Nichtsdestotrotz muss zukünftig ...bla bla .... angestrebt werden.“

Dabei fiel auf, dass das Wort „nichtsdestotrotz“ auch das Wort „Trotz“ oder „trotzig“ enthält und dadurch vor Gericht auf Ablehnung stoßen könnte (da es irgendwie „aufmümfpig“ klingt). Letzten Endes haben wir es gegen „nichtsdestoweniger“ ausgetauscht, da dies viel sanfter klingt und von einem Richter möglichenfalls leichter akzeptiert werden kann...

Frage: Versteht jemand was ich hier meine? Wie gesagt: eine absolute Spitzfindigkeit, die mir auch zuvor noch nie aufgefallen war.
Aber ist es nicht spannend, welche subtilsten Botschaften mit Worten transportiert werden können?
 
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