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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Was ist das Gegenteil von "Durstig?"
Autor Beitrag
HerrSyntax

Normal

Beigetreten: 04/05/2011 16:09:11
Beiträge: 65
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Hallo Zusammen,

Täusche ich mich, oder fehlt in der Deutschen Sprache ein Wort komplett? Nämlich das Wort für den Zustand, der eintritt, nachdem der Durst gelöscht worden ist. Vergleiche:

Ich bin hungrig, ich esse, ich bin satt.
Ich bin durstig, ich trinke, ich bin ...??

Sollte jemand von Euch wissen, warum dieses Wort so gar nicht existent ist, würde ich Erklärung hier gerne lesen.

Ich versuche mal, Vorschläge zu machen, wie dieses Wort lauten könnte:
(Wenn ihr bessere habt, teilt sie bitte mit- wer weiß, vielleicht findet ja eines den Weg in den Duden )

- getränkt
- begossen
- oder wie wäre es mit "gestillt" aus der Babysprache? Vorsicht! Nicht zu verwechseln mit "der Durst ist gestillt", denn bei Babies spricht man schlicht von "gestillt".

Freue mich auf eure Vorschläge ...
Beatrix

Normal
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Beigetreten: 29/04/2011 21:45:33
Beiträge: 54
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Hallo HerrSyntax!

Nein, ich glaub du hast Recht: dieses Wort fehlt. Wie bist du bloß darauf gekommen, das wurde mir wirklich noch nie bewusst.

Also zu dem Wort„gestillt“. Es würde wirklich jeder an ein Baby dabei denken und daher eignet es sich vermutlich nicht so. Würdest du jetzt z.B. an deinem Arbeitsplatz nach der Pause sagen, „ich bin gestillt worden“, so würde dich vermutlich jeder in Gedanken, mit einem kessen Strampelanzug bekleidet, an Mamas Busen hängen sehen.

Und „getränkt“: das hat etwas Pferde-Ähnliches. Stehen die nicht auch an der Tränke und tränken?

Ohne deine Ideen nun komplett zunichte machen zu wollen, muss ich auch „begossen“(aus meiner Sicht, vielleicht finden die Begriffe noch bei wem anderen reißenden Absatz) die rote Karte erteilen: Das hat etwas vom „begossenen Pudel“. Klingt also auch nicht schmeichelhaft...

Ich habe aber keine Alternativbegriffe!
Außer vielleicht: ich bin „flüssigkeitsangereichert“ oder ganz fachchinesisch ich bin „normovolämisch“ (von Normovolämie aus der Medizin).
Ist mir aber zu lange, daher lasse ich es auch weiterhin weg.

Lg Beatrix
Daisy_bluebell

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Beigetreten: 03/01/2012 20:11:32
Beiträge: 50
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Hallo HerrSyntax,
hallo Beatrix,

ich habe die Lösung zu eurem Rätsel! Das gesuchte Wort heißt „sitt“!!! Vergleiche:

Ich bin hungrig, ich esse, ich bin satt.
Ich bin durstig, ich trinke, ich bin sitt.

Ja, ich muss zugeben, auch meine Schreiberkennung in Word hat etwas dagegen, aber so heißt dieses Wort nun mal.
Auch mir gefällt dieses Wort nicht so gut. Aber mir gefiel „normovolämisch“ ganz gut. Da es zu lang ist, könnte man ja „normo“ daraus machen. Also: „Nein danke, ich bin normo!“ Oder?

Wer immer tut, was er schon kann,
bleibt immer das, was er schon ist.
Laura

Normal

Beigetreten: 14/10/2011 20:12:49
Beiträge: 106
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habe mir grad was nettes dazu gegoogelt
Auf der Website http://was-ist-das-gegenteil-von.de/ heißt es, das Gegenteil von "durstig" ist:
1. sitt
2. wampp
3. nicht durstig
4. undurstig
Also, den Ausdruck "sitt" kannte ich ja schon aus verschiedenen Diskussionen zu diesem Thema ... Nr. 3 und 4 sind so banal, dass es schon fast witzig ist aber "wampp" habe ich noch nie gehört, wo kommt denn der Begriff her? Und wird er im täglichen Sprachgebrauch überhaupt verwendet?
Gretchen0910

Normal

Beigetreten: 17/11/2011 16:29:32
Beiträge: 150
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Von den hier möglichen und vorgeschlagenen Begriffen gefällt mir 'sitt' am besten.
Wenn am Ende des Essens gefragt wird, ob noch ein Nachschlag oder etwas zu trinken gewünscht wird, könnte die Antwort dann nämlich lauten:

'Danke, ich bin sitt und satt.'
Oder
'Danke, ich bin satt und sitt.'

Beide Varianten klingen in meinen Ohren angenehm, wenn vielleicht auch ein bisschen zu niedlich. Vermutlich würde ich aber bei jedem Wort dennoch auf 'Danke, ich bin nicht durstig' zurückgreifen. Einfach aus Gewohnheit, auch wenn die anderen Möglichkeiten kürzer sind.

Wie geht es euch damit? Sitt, wampp, normo oder doch die bekannten Klassiker?
 
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