[Search]Suche [Recent Topics]Neueste Themen [Hottest Topics]Hottest Topics [Members]Mitgliederliste [Groups]Zurück zur Startseite [Moderation Log]Moderation Log [Register]Registrieren [Login]Anmelden

Treffpunkt Konjugation

Das Forum für die deutsche Sprache

Index » Stil » Abkürzungen
Autor Beitrag
wortgewandt

Normal

Beigetreten: 23/12/2010 00:53:59
Beiträge: 99
Offline

Wie haltet Ihr es mit Abkürzungen in einem Text? Also zum Beispiel bestimmte feststehende Abkürzungen für Institutionen, aber auch den gängigen Abkürzungen von Ausdrücken wie z. B., o. Ä., i. d. R., etc., usw., u. a. und was es da noch alles gibt. Schreibt Ihr immer alles aus, oder bedient Ihr Euch ab und an auch mal einer Abkürzung?

Ich persönlich halte es so, dass ich, wenn ich schon Abkürzungen benutze (das hängt sicherlich auch von der Art des Textes ab, ob es überhaupt angemessen und erwünscht ist - in wichtigen Briefen und formalen Texten würde ich es i. d. R. eher ausschreiben), zunächst den jeweiligen festen Ausdruck ein Mal ausschreibe. Zudem verwende ich danach auch nicht nur immer wieder die Abkürzung, sondern versuche, es ausgewogen zu gestalten und - falls möglich - wahlweise auch Synonyme zu benutzen.

Im Ganzen achte ich also schon sehr darauf, nicht zu viele Abkürzungen innerhalb eines Textes einzustreuen, da dies meines Erachtens (m. E. ist ein weiteres Beispiel für die zweitgenannte Gattung der Abkürzungen), wenn es zu exzessiv geschieht, den Textfluss stören kann. Abkürzungen wollen meiner Ansicht nach also wohldosiert sein.

Eine Ausnahme bilden da beispielsweise Behörden, Organisationen und andere Einrichtungen, die ihre festen Bezeichnungen haben und somit auch ihre feststehenden Abkürzungen. Hier plädiere ich dafür, es des Verständnisses wegen (für den Fall, dass jemand die jeweilige Abkürzung noch nicht kennt) ein Mal auszuschreiben und dann die Abkürzung in Klammern dazuzuschreiben. Das ist auch die professionelle Vorgehensweise, wie man sie etwa in den Medien liest.

Dann gibt es noch Abkürzungen, die den meisten eigentlich bekannt sind. Zu diesen gehört zum Beispiel AKW für Atomkraftwerke. Auch hier gilt: In privaten Texten mag das noch durchgehen, bei professionelleren Sachen verwende ich solche Abkürzungen wenn, dann mit Bedacht.

Mit den oben genannten (o. g.) abgekürzten Ausdrücken gehe ich hingegen meist sehr sparsam um. Im Allgemeinen bevorzuge ich die ausgeschriebene Variante; nur, wenn es zu langwierig wäre und ich nicht so viel Zeit habe, kürze ich, sofern es wirklich eine Zeitersparnis darstellt, mal etwas ab. Oder in der Umgangssprache. Und das "et cetera" schreibe ich natürlich auch nicht aus, wobei ich in professionelleren Texten ohnehin auf etc. und usw. verzichte.
Nell

Normal

Beigetreten: 05/05/2011 21:36:13
Beiträge: 22
Offline

Hallo Wortgewandt,

in wichtigen Schreiben wie in Geschäftsbriefen oder Bewerbungschreiben benutze ich überhaupt keine Abkürzungen, da diese sehr detailiert und genau sind. Ich glaube bei der "Förmlichkeit" sind Abkürzungen wie z.B., etc., usw. unangebracht. Hierbei komme ich kaum in Versuchung.

Wenn es sich um Einrichtungen oder Organisationen handelt setze ich bei der Ersten Verwendung in Klammern das Wort ausgeschreiben dahinter. Z.B. CPL (Cyberathlete Professional League).

Wie du emfpinde ich Abkürzungen allgemein als Zeitersparnis. In meinem Fall nutze ich sie als gute Gelegenheit bei bestimmten Themen (z.B. Aufzählungen) nicht all zu weit auszuschweifen.
wortgewandt

Normal

Beigetreten: 23/12/2010 00:53:59
Beiträge: 99
Offline

Genau so gebrauche ich Abkürzungen auch: Nämlich - wie der Name schon sagt - um etwas abzukürzen, was sonst ausufern würde, oder bei Aufzählungen. In förmlichen Texten, zum Beispiel Briefen, fände ich sie auch unangebracht. Ausnahmen sind hierbei natürlich solche Abkürzungen, die formal dazugehören, also "Betr." für "Betreff". Wer hingegen die freundlichen Grüße am Ende mit "MfG" abkürzt, der macht sich in meinen Augen in einem formellen Brief nur lächerlich und wirkt alles andere als professionell. Das gilt auch für Emails. Bei privater Korrespondenz kann man es dagegen etwas freier so halten, wie mal will. Aber auch hier würde ich als Maßstab die Lesbarkeit / den Lesefluss nehmen.
Krawaguy

Normal
[Avatar]

Beigetreten: 01/07/2011 13:35:50
Beiträge: 54
Offline

Hallo Zusammen,

auch ich nutze Abkürzungen im täglichen Gebrauch, sei es per Email oder Brief. Es hilft einfach einem, wenn man schnell mal einen Text schreiben muss, allerdings sollte man es nicht übertreiben und vor allem Abkürzungen benutzen, die man auch kennt. Ich hab schon die kuriosesten Abkürzungen gesehen, wo man recht lange überlegen muß, was für eine Abkürzung, das nun sein soll. Aber die gängigsten wie z.B., ggf., zzgl. etc. nütze ich auf jeden Fall.

Grüsse, Oli
[Email] [WWW]
DARIA2408

Normal

Beigetreten: 21/06/2011 10:47:18
Beiträge: 50
Offline

Abkürzungen sind auch für mich die beste Erfindung der deutschen Sprache.
Da ich oft Zeitdruck habe und doch noch das Ein oder Andere, aufschreiben muss, kommen mir die Abkürzungen nur zu Gute.Wenn es allerdings um wichtige Briefe oder genauere Informationen geht, verwende ich sie natürlich nicht.
Gerade in SMS kürzt man doch so gut wie es nur geht ab, um so viel wie möglich zu vermitteln.
Bei manchen Abkürzungen stehe ich aber manchmal auf dem Schlauch, da viele Leute irgendwelche erfinden, von denen man noch nie etwas gehört hat. Und dann muss man auch noch so tun als verstehe man alles. Geht das euch auch manchmal so?
Meine lieblings Abkürzung ist übrigens u.s.w. und u.a.
Damit ist immer alles gesagt und man brauch nichts weiter erzählen. Eine gute Möglichkeit somit ein Gespräch zu beenden, oder Zeichen zu sparen.
Die Lehrer haben uns damals schon sehr zeitig Abkürzungen gelehrt. Aber bei manchen komme ich heute noch nicht so richtig klar. Es ist eben nicht ganz so einfach wie man doch denkt, obwohl man Zeit spart.
Wortraum

Normal

Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25
Beiträge: 425
Offline

DARIA2408 wrote:Abkürzungen sind auch für mich die beste Erfindung der deutschen Sprache.
Wohl kaum. In der Welt wurde schon abgekürzt, da gab es nicht einmal im Ansatz Althochdeutsch.
Iggiz

Normal

Beigetreten: 29/06/2011 15:06:35
Beiträge: 200
Offline

Hallo,

Daria2408 schrieb:
Abkürzungen sind auch für mich die beste Erfindung der deutschen Sprache.


Wortraum antwortete darauf:
Wohl kaum. In der Welt wurde schon abgekürzt, da gab es nicht einmal im Ansatz Althochdeutsch.


Bezugnehmend zu dem oberen Sachverhalt möchte ich einmal klarstellen, dass DARIA2408 lediglich meinte, dass das Abkürzen in der deutschen Sprache vorteilhaft ist. Ich denke, dass der oben genannte Satz als ein Ausdrucksfehler gewertet werden kann. Außerdem sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen.

Abkürzungen werden von mir in verschiedenen Situationen verwendet, jedoch nur wenn ich die Aufzeichnungen für mich mache. Sollte es von mir gefordert sein, dass ich die Aufzeichnungen abgeben muss oder schreibe ich für einen anderen mit oder schreibe sogar einen amtlichen Brief, so verwende ich keine Abkürzungen, abgesehen von der vielleicht abgekürzten Firmenadresse. Diese Firmenadresse wird dann nicht in Klammern ausgeschrieben, da ich davon ausgehe, dass die Firma selbst ihre Abkürzungen kennen und bei einem Bewerbungsgespräch kann dann gezielt nachgefragt werden. Somit sollte man die Abkürzung wissen, sie muss meines Erachtens aber nicht hingeschrieben werden.

Zahlreiche Abkürzungen wie etc., z.B., u.a., v.a., i.d.R. und weitere Beispiele verwende ich in meinen Aufzeichnungen. Aber im Laufe meines Lebens habe ich auch eigene Abkürzungen für Wörter entworfen bzw. von Lehrern übernommen. Beispielsweise kürze ich die Wörter der, die, das, den, dem mit dem einfachen Kürzel „d.“ ab. Da ich dieses Kürzel verstehe, bin ich in der Lage, es später entziffern zu können und den Sachverhalt dennoch folgerichtig zu nennen. Dieses Kürzel erspart mir Zeit, die hier aber schon zur Genüge angesprochen wurde.

Letztendlich möchte ich kurz noch etwas über Abkürzungen in Bewerbungen oder Briefen sagen. Für mich gehören die gesamten Abkürzungen nicht in einen Brief. Lediglich Abkürzungen, die allseits bekannt sind wie SGB, BGB und weitere, können verwendet werden. Abkürzungen wie „etc.“ oder „usw.“ sind nicht zu wählen, weil man in einem Brief etwas Genaues fordert.

Mit freundlichen Grüßen

Iggiz
Kleene284

Normal

Beigetreten: 01/03/2012 15:53:38
Beiträge: 53
Offline

Hallo Zusammen,

ich halte es mit Abkürzungen wahrscheinlich wie die meisten User: In offiziellen Briefen sind Abkürzungen ein absoluter Tabu, das gleiche trifft auch auf offizielle E-Mails an wichtige Personen zu, manche übergehen das bei E-Mails und haben dort eine sehr lockere Schreibweise und geizen auch nicht mit Abkürzungen.

Schreibe ich jedoch einer Freundin oder ähnliches Personen etwas, kürze ich durchaus auch mal etwas ab, sonst würden manche Briefe oder E-Mails sicher kein Ende finden.

Ich denke jedoch, man sollte es auch nicht übertreiben, denn sonst kann der Text auch leicht unleserlich werden.

Dennoch empfinde ich Abkürzungen als eine tolle Erfindung, unter anderen, um Zeit zu sparen.

Liebe Grüße, Kleene284
 
Gehe zu:   
 

Impressum · Datenschutzerklärung · Einwilligungen