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Autor | Beitrag | |
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Elwetrittsche
Normal Beigetreten: 19/03/2011 03:02:32 Beiträge: 71 Offline |
Die richtige Schreibweise ist heute bisschen.
Das bisschen kommt von Biss oder Bissen, also ein kleiner Biss oder Bissen. Eine kleine Menge abgebissen, ein wenig. Aber wie kann man es sich merken wann man nach der neuen Regel ss oder ß schreibt'? Ist doch ganz einfach (oder auch nicht), logisch erscheint es mir in keinem Fall: Folgt auf einen kurz gesprochenen Vokal eine S-Laut-Verdopplung dann verwendet man Doppel-S, z. B. Biss, Kuss, Schluss Folgt auf einen lang gesprochenen Vokal eine S-Laut-Verdopplung dann verwendet man ß, z.B Fuß, Gruß Logisch? Nicht wirklich, oder? Warum schreibt man bei einem scharf gesprochenen S-Laut die Doppel-S-Schreibung und nicht das "Scharfe S''=ß Bisher hab ich dazu nch keine beriedigende Erklärung gefunden. Habt ihr eine? |
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Daisy_bluebell
Normal Beigetreten: 03/01/2012 20:11:32 Beiträge: 50 Offline |
Lieber Elwetrittsche,
das Wort bißchen gibt es so in der neuen Rechtschreibung nicht mehr. Es ist eindeutig, dass das „I“ krurz ausgesprochen wird und daher folgt ein doppelter Konsonant. Bei allen Wörter tritt folgende Regel in Kraft: Auf einen kurzen Vokal folgt ein doppelter Konsonant! Und das gilt nicht nur für S-Laute, sondern auch für andere Wörter, zum Beispiel: Rolle, Lappen, summen, Kontrolle, nennen und noch so viele andere Wörter. Wenn du man diese Beispiele laut aussprichst, wirst du merken, dass der Vokal vor dem doppelten Konsonanten immer kurz ist. Übrigens, wenn wir von der Verniedlichung von „Biss“ sprechen, muss „Bisschen“ unbedingt groß geschrieben werden, da es ein Substantiv ist. |
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Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. |
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Wortraum
Normal Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25 Beiträge: 425 Offline |
Bei allen Wörtern stimmt das keineswegs, einige häufig verwendete Wörter schreibt man trotz kurzem Vokal mit einem Konsonanten: das, der, man, es, ist, an, mit, oft. Es gibt auch Endungen wie -ig, die man nur mit einem Konsonanten schreibt.
Und schon der erste Satz dieses Beitrages bis zum Doppelpunkt enthält zahlreiche Wörter, auf die die Regel nicht zutrifft: allen, das, einige, häufig, verwendete, Wörter, man, kurzem, mit, einem, Konsonanten. Nach Deiner Regel müßten sie lauten: allenn, dass, einigge, verwendette, Wörterr, mann, kurzemm, mitt, einemm, Konsonantenn. Zumindest kurze, häufig gebrauchte Wörter muß man also aus der Regel ausschließen, und wenn ich mir die Wörter aus dem letzten Absatz so anschaue, auch die Wortenden und -endungen. Dann aber funktioniert diese Regel als Faustregel recht gut – fast. Stillheimlich interpretierte ich Deine Regel recht großzügig, indem ich von zwei Konsonanten hinter einem kurzen Vokal ausging (etwa bei trotz oder dem ersten o von Konsonant); ein doppelter Konsonant ist nämlich nicht nötig, um einen Vokal als kurz zu markieren. Zusätzlich sollte man aus der Regel das h ausnehmen, denn in Wörtern wie lehnen folgen zwar auf den ersten Vokal zwei Kosonanten, das h und das n, das h hat aber gegenteilige Funktion, nämlich einen langen Vokal zu markieren. This message was edited 3 times. Last update was at 06/01/2012 23:18:38 |
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