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Treffpunkt Konjugation

Das Forum für die deutsche Sprache

Index » Rechtschreibung » Apostroph oder nicht?
Autor Beitrag
Silben-Fischchen

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Beigetreten: 15/01/2010 18:12:53
Beiträge: 13
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Hi. Nun weiß man ja, dass die deutsche Sprache auch in Sachen Rechtschreibung nicht (immer) einfach ist. Rechtschreibreform hin oder her. Vor allem die "lieben" Kleinigkeiten werden in diesem Zusammenhang nicht selten einfach außer Acht gelassen. Richtig oder falsch? So zum Beispiel, wenn es um das "gute, alte" Apostroph geht. (Hab' zudem auch immer wieder erleben dürfen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, wie DAS Wort (sprich: Apostroph) korrekt geschrieben wird. Um nun auf den Punkt zu kommen: kann man sich in jeder Hinsicht voll auf Wikipedia verlassen, wo es heißt, dass die "Kurzform" von habe nicht zwingend mit einem Apostroph versehen werden muss, also "hab'" bzw. "hab"? Wer kann mir helfen? LG, Silben-Fischchen
daamin

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Beigetreten: 30/11/2009 22:50:23
Beiträge: 309
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Hallo Silben-Fischchen,
das ist eine interessante Frage. Also ich würde es den Gefühl nach ohne Apostroph schreiben:
Die Mutter meinte: "Hab dich nicht so, es ist doch nur eine kleine Spinne!"
"Nein, ich hab das Testhandy nicht."
Unsicher bin ich mir, wenn zusätzlich noch ein "e" von dem Pronomen "es wegfällt":
"Nein, ich hab's wirklich nicht gesehen."
Bei canoo.net (http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Interpunktion/Apostroph.html) finde ich mich in meinem Sprachgefühl bestätigt:
Der Apostroph kann beim umgangssprachlich zu s verkürzten Pronomen es stehen, das mit dem vorhergehenden Wort verschmilzt: Wie geht’s? auch: Wie gehts?
Man schreibt im Allgemeinen keinen Apostroph für das weggefallene Endungs-e bei Verbformen der ersten Person Singular und des Imperativs:
Ich steh im Regen.

LG
daamin
humboldt11

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Beigetreten: 04/02/2010 08:34:20
Beiträge: 44
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Hallo!

Ich habe jetz einmal im "Amtlichen Regelwerk zur Deutschen Rechtschreibung" nachgesehen.

Dort steht, dass ein Apostroph anzeigt, dass man in einem Wort einen Buchstaben oder mehrere ausgelassen hat.
Nun muss man unterscheiden zwischen:

1. Gruppen, bei denen man den Apostroph setzen muss

und

2. Gruppen, bei denen der Gebrauch des Apostrophs freigestellt ist


1.
- Eigennamen, deren Grundform auf einen s-Laut endet bekommen im Genitiv einen Apostroph
Aristoteles' Schriften, Felix' Brief, Ines' gute Idee
(aber ohne Apostroph: Die Schriften des Aristoteles)

- Wörter mit Auslassungen, die ohne Kennzeichnung schwer lesbar oder missverständlich sind
In wen'gen Augenblicken; Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll

- Wörter mit Auslassungen im Wortinneren
D'dorf (=Düsseldorf), Ku'damm (=Kurfürstendamm)


2.
- wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Wiedergabe undurchsichtig sind.
mit'm Fahrrad, Das war'n Bombeneinfall


Man kann den Apostroph nach der neuen Rechtschreibung auch als Zeichen zur Verdeutlichung der Grundform eines Eigennamens verwenden.
Beispiel: Carlo's Cafe

teerose

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Beigetreten: 29/01/2010 08:13:25
Beiträge: 52
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hallo miteinander
das Apostroph...lange habe ich es nicht gelesen...ich kannte nur Felixens Aufsatz..oder Felix`s Aufsatz...aber da denglisch, ja so modern ist, gibt es nun auch Max`backshop ...warum man nicht Max Backwaren oder die Backerei von Max sagt, wird mir wohl nie geläufig sein...ich glaub ich muss " Öttinger`s Inglishbook`" kaufen
 
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