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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Typische Dialektwörter
Autor Beitrag
Caraluna

Normal

Beigetreten: 01/07/2011 13:04:31
Beiträge: 51
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Hallo ihr eifrigen Dialektsprecher,

durch den anderen Thread zum Thema bin ich auf diese Idee gekommen:

mich würde einmal interessieren ob es in euren Dialekten auch Wörter gibt, die ihr zum Spaße halber anderen Leuten (aus anderen Teilen Deutschlands) aufsagt? Also Wörter, die ganz typisch eurem Dialekt angehören und die man auch nicht so einfach versteht wenn man nicht "einheimisch" ist?

Das typische bayerische Wort ist wohl Oachkatzlschwoaf [??axkatzl?w?af] (Eichhörnchenschwanz) und jeder arme Zugereiste muss dieses Wort wiederholen, zumindest in einer richtig bayerischen Familie.
Andere Wörter sind "Minga" für die Stadt "München", "Pfiad de ghod" (Auf Wiedersehen), "Obaazda" (eine Art Aufstrich), "Singal" (Küken) oder "obandln" (flirten).

Bin gespannt auf eure Wörter!

lg Helena
Balu

Normal

Beigetreten: 17/06/2011 18:22:26
Beiträge: 9
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Ich habe schon in verschiedenen Regionen Europas gewohnt und wurde daher mit verschiedenen Dialekten konfrontiert.
Die Dialekte unterscheiden sich stellenweise sogar von Ort zu Ort. Man kann heraushören, aus welchem Ort der Sprechende kommt. Eine Zuordnung ist auch nach Bevölkerungsgruppen möglich. Manchmal werden dieselben Worte verwendet, aber unterschiedlich betont.
Dieses beobachtete ich vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich. So benötige ich manche Ausdrücke nur in bestimmten Regionen. In anderen Regionen sind diese einfach nicht relevant. Ich denke, dass darin im gewissen Grad die Ursache der Dialekte liegt (Abgrenzung der Bevölkerungsgruppen zu anderen Bevölkerungsgruppen). Zum Beispiel sind wir vor sieben Jahren in eine sehr ländliche Gegend gezogen. Wir müssen etwa 13 km bis zur nächsten Ampel und zur nächsten Einkaufsmöglichkeit fahren. Dementsprechend dünn ist die Besiedlung und die Verkehrsstruktur. Vor kurzem erwähnte ich einen Stau. Meinem Sohn war dieser Begriff unbekannt. Ich musste ihm im Internet Bilder eines Staus zeigen. Er kennt aber sehr viele Begriffe mit Bezug zur Natur.
Es können aber auch familien- oder peergroupspezifische Ausdrücke entstehen, die nur die Mitglieder (und Eingeweihte) verstehen und durch die sich die Mitglieder von anderen Gruppen abgrenzen.
DARIA2408

Normal

Beigetreten: 21/06/2011 10:47:18
Beiträge: 50
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Die Sprache wandelt sich im Laufe der Zeit fast unbemerkt aber stehts neu. Durch die größere Mobilität, auch durch Fernsehen, Radio und die in letzter Zeit in Trend liegenden Spracheigentümlichkeiten verläuft dieser Prozess heute schneller als früher. Viele Wörter kommen dabei außer Gebrauch oder geraten sogar ganz ins Vergessen.

Ich habe sehr viele Bekannte in Bayern und auch einzelne in der Schweiz.
Es ist nicht immer sehr einfach, alles genau zu verstehen.
Als ich das erste mal in Bayern war, habe ich garnicht verstanden. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Ich wusste damal zum Beispiel nicht, was ein Fleischpflanzerl ist. Heute weiß ich, dass damit eine Bulette/ Gewiegtes/ Klops gemeint ist.

Es ist schon sehr komisch mit den Dialekten.
Ich spreche Hochdeutsch. Selber denkt man von sich, dass einen alle verstehen und das man doch alles eigentlich ganz genau ausspricht. Aber das stimmt nicht. Die " Bayern" haben zum Beispiel sehr große Mühe mich mit meinem Hochdeutsch zu verstehen.

Hier noch ein paar Dialekt, die man in der Schweiz findet.
- Dach: Schäärmä
- drehen: drülla
- du meine Güte: jeechterlis au

Dies hört sich für uns wirklich nicht nach Deutsch an, aber für die Leute, die diese Wörter so aussprechen ist es das Normalste der Welt.
 
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