Treffpunkt Konjugation

Normal Beigetreten: 01/07/2011 13:35:50 Beiträge: 54 Offline

Ich bin grad beim Erstellen eines Manuskripts für einen Kunden und es kommt der schöne Satz:

Oft mals sind es die kleinen Dinge im Alltag, die einem die Nerven bis auf Außerste belasten.

Wie schreibt man denn nun eigentlich das Wort "Äußerste" ???

Ich hab im Netz mehrere Varianten gefunden und bin jetzt etwas unsicher geworden...

- es gibt welche die schreiben es klein
- dann wieder welche die schreiben es groß
- dann mit zwei "s"
- dann mit scharfem "s"

Also ich tendiere jetzt mal zu der Version: groß und mit scharfem "s"

Ich könnte ja auch schreiben, bis zum Äußersten belasten und denke deswegen schreibt man es groß, oder was meint ihr denn dazu ?

Grüße, Oli

Normal Beigetreten: 22/07/2011 15:00:28 Beiträge: 50 Offline

Ich würde es groß und mit "ß" schreiben.
Soweit ich weiß, schreibt man nach Doppellauten immer das "ß".

Normal Beigetreten: 15/06/2011 19:47:50 Beiträge: 13 Offline

Wenn Du Dir unsicher bist,dann probiere aus,ob dieses Wort mit der,die oder das geschrieben oder ausgesprochen werden kann,also in diesem Fall DAS Äußerste

Hast also somit schon von Anfang an richtig geschrieben

Klein geschrieben wird nur das Verb wenn jemand etwas äußert zum Beispiel,aber immer mit scharfem ß würde ich es schreiben

Lasse Dich nicht beirren durch verschiedene Schreibweisen

Wurde der Kunde etwa bis aufs ÄUßERSTE gereizt?

Spaß

Oder schaue einfach was Dein PC sagt laut Rechtschreibprüfung

Vielleicht hat der auch eine Idee

Aber da verlasse ich mich persönlich nicht so drauf,korrigiere lieber selber.

Gruß,Würmchen

Normal Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25 Beiträge: 425 Offline

Du liegt mit Deiner Tendenz richtig:
1) Die Großschreibung ist zu bevorzugen.
2) Nach Dipthong schreibt man immer ein Eszett, nach Adelung und nach Heyse.

Es heißt übrigens oftmals.

@Würmchen:
Zumindest nach Staatsschreibung ist das nicht so einfach, oder? Zuerst muß man sich fragen, ob es sich um eine superlativische Wendung handelt, und sie schreibt man klein, wenn man mit Wie nach ihnen fragen kann; man schreibt sie groß, wenn man sie mit Woran oder Worauf erfragen kann.

Normal Beigetreten: 14/11/2011 22:25:48 Beiträge: 34 Offline

Dann will ich doch auch mal meinen Senf zu dem Thema dazugeben:

Ich habe es in der Schule damals auch so gelernt, daß man in diesem Falle die Großschreibung bevorzugen sollte, allein schon aus dem Grunde, daß man "aufs" in "auf das" aufspalten kann.

Dies gilt im Normalfalle, es sei denn, der Artikel bezöge sich auf ein nachfolgendes Hauptwort; dann nämlich wäre das Adjektiv in der Tat nur ein Superlativ, nach dem man weiterhin mit "wie" oder "welcher Art" fragen könnte.

Ein Beispiel: "Er stieg aufs äußerste Treppchen."
Hierbei bezieht sich "aufs" auf "das Treppchen", "äußerste" bliebe eine adverbiale Bestimmung des Ortes.

Wie die Benutzung des "ß" allerdings nach der Neuen Rechtschreibung gehandhabt wird, erschließt sich mir nicht; ich habe daher beschlossen, weiterhin bei der Alten Rechtschreibung zu bleiben, und nicht mal meine Uni, an der ich studiere, zwingt mich zum Umlernen...

Normal Beigetreten: 14/11/2011 22:15:37 Beiträge: 50 Offline

Du hast Recht mit deiner Schreibweise, es ist das "Äußerste", zum Ersten wird es groß geschrieben, da man einen Artikel davor setzen kann, was immer auf ein Substantiv hinweist, und zum Zweiten wird es mit ß geschrieben, weil es ja von dem Wort "außen" kommt, würde ich meinen

Nach alter Rechtschreibung jedoch würde es klein geschrieben werden. Aber da wir ja nun schon seit fünfzehn Jahren neue Rechtschreibung haben, sollten wir sie doch auch anwenden

Ich muss den Anderen widersprechen, die sagen, dass nach einem Diphthong oder Doppellaut immer ein ß folgt. Wie sieht es denn dann aus mit "leise" oder "Meister" oder "Auster"?? Die werden nicht mit ß geschrieben. Mal wieder Ausnahmen.

Davon gibt es ja mehr als Regularitäten in der deutschen Sprache.

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