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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Holzweg
Autor Beitrag
Lucelina

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Beigetreten: 22/07/2011 15:00:28
Beiträge: 50
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Warum ist man auf dem "Holzweg"?
Vor langer Zeit, als unsere Wälder noch dichter Urwald waren, führten Holzwege Wanderer oft noch zusätzlich in die Irre. Diese Trassen entstanden nämlich, wenn Holzfäller schwere Stämme mit Pferdefuhrwerken abtransportierten. Sie sahen aus wie Trampelpfade. Wer ihnen aber folgte, kam nirgendwo hin. Nur eben zu der Stelle, an der früher der Baum stand.

Man gewöhnt sich an Allem, auch am Dativ^^
Francar

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Beigetreten: 14/11/2011 22:15:37
Beiträge: 50
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Und es gibt noch mehr Redensarten, die das Holz beinhalten. Wie wäre es zum Beispiel mit "auf Holz klopfen"?
Diese Redewendung kommt von Bergarbeitern, die früher auf das Holz geklopft haben, bevor sie in den Stollen gegangen sind. Dabei haben sie getestet, ob das Holz, das den Stollen stützt, trocken und tragfähig oder nass und morsch ist. Auch Seeleute haben durch das Klopfen auf das Holz am Maststab geprüft, in welchem Zustand sich das Schiff befindet.
Heute klopf man auf Holz, um Unglück abzuwenden oder um Glück zu behalten.
Man sagt auch "dreimal auf Holz klopfen". Die Nummer drei spielt dabei eine wichtige Rolle, da diese magische Drei, wie sie auch oft in anderen Bräuchen vorkommt, die Geister verscheuchen soll. Auch der Lärm, den man mit dem Klopfen verursacht, soll angeblich diese Geister vertreiben.
Gretchen0910

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Beigetreten: 17/11/2011 16:29:32
Beiträge: 150
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Und noch ein Sprichwort mit Holz: Etwas auf dem Kerbholz haben.
Das Kerbholz diente für lange Zeit als eine Art Buchführung. Auf einer Holzleiste oder einem Rundstab wurden Kerben eingeschnitzt oder mittels einer Feile eingekratzt, waren alle Kerben auf dem Holz, wurde es der Länge nach gespalten. Die Kerben standen dabei für Schulden, Steuern, Warenlieferungen und andere Abgaben. War der Tag der Lieferung oder des Schuldenbegleichens gekommen, hielten die beiden Vertragspartner ihre Holzteile aneinander. Hatte einer geschummelt, stimmten die Kerben nicht mehr überein. Bei weiterhin bestehenden Schulden blieben einige der Kerben auf dem Holz.
Die Kerbhölzer hatten sogar vor Gericht bestand und waren mit den heutigen Urkunden zu vergleichen.
Esokiller

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Beigetreten: 24/11/2011 15:02:51
Beiträge: 50
Standort: Sicherheitsbeauftragter Securitas GMBH
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Hallo liebe Leser und lieber User.
Auf dem Holzweg ist in unserer Zeit sowas wie du bist hier Falsch oder das ist der Falsche Weg oder da liegst du Falsch.#
Wir haben das Wort eig. so verfeinert das es eher eine Bedeutung hat, die man eher zu einer Aussage bzg. einer Verfälschung darstellt.

Die meisten Benutzen es heute eher nur als wen jemand Falsch liegt aber ansonsten nutzen die Leute
das eher nicht also in meiner Umgebung habe ich es nicht gehört.

Bin aber auch so ein Typ der Solche Wörter bzg. wie ich sie Nenne "Raritäten" der sie mal ab und an benutzt.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Helfen.

Mit freundlichen Grüßen
Alex
[WWW]
Daisy_bluebell

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Beigetreten: 03/01/2012 20:11:32
Beiträge: 50
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Ich habe mal recherchiert und noch mehr Redewendungen zum Holz gefunden:

aus hartem Holz geschnitzt sein (Bedeutet, dass jemand emotional wohl sehr abgehärtet sein muss)
aus jemandem Kleinholz machen (Bedeutet soviel, dass man jemanden verprügeln will.)
ganz schön Holz vor der Hütte (Ich glaube, das muss ich nun wirklich nicht erklären!)
Holzauge, sei wachsam! (Ein Hinweis, dass jemand unbedingt sehr achtsam sein muss.)
Holzkopf! (Schimpfwort für jemanden, der nicht ganz helle ist.)
Süßholz raspeln/ Süßholzraspler sein (Wenn man viele Komplimente bekommt, teilweise auch sehr übertrieben, um jemanden einzuwickeln.)

Ich bin grad ganz schön erstaunt, wie viel Holz es doch in unserer Sprache gibt....

Wer immer tut, was er schon kann,
bleibt immer das, was er schon ist.
 
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