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Treffpunkt Konjugation

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Index » Stil » Kommt nur mir das spanisch vor?
Autor Beitrag
luoldeng

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Beigetreten: 20/12/2011 15:46:01
Beiträge: 1
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http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/562297/artikel_holzhaeuser_dutt-steht-nicht-zur-disposition.html

In der o.g. News kommt mir der Satz von Herrn Holzhäuser echt spanisch vor, geht das nur mir so?

Sinngemäß will er ja sagen, dass der Herr Dutt (Trainer) nicht zur Diskussion steht, wie es halt immer ist. Kann man stattdessen einfach Disposition sagen? Das meint doch was gänzlich anderes?!

Würd mich freuen, wenn mir jemand helfen kann =)

Gretchen0910

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Beigetreten: 17/11/2011 16:29:32
Beiträge: 150
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Disposition kenne ich als Gliederung, Planung oder eben aus dem Dispositionskredit – daher erscheint mir der Satz auch recht spanisch. Ich lasse mich aber natürlich auch gern weiterbilden. Vielleicht handelt es sich ja schlicht und einfach um einen ‚Verschreiber‘, die sind vor allem bei Onlinetexten ja nicht so selten. Letztens begrüßte mich auf der web.de Seite letztens auch ein Nachrichten-Schnipsel mit der Überschrift: ‚Kam die Nazi-Gruppe finanzielle Unterstützung‘ oder so ähnlich. Gemeint war natürlich ‚Bekam‘ und nicht ‚kam‘ was insbesondere bei einer Überschrift extrem peinlich für den Schreiber sein muss. Durch Zeitdruck, Faselfehler und fehlendes Korrekturlesen kann so etwas aber nun mal geschehen.
Iggiz

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Beigetreten: 29/06/2011 15:06:35
Beiträge: 200
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Hallo,

bei den beschriebenen Satz "Herr Dutt steht nicht zur Disposition." meint man, dass der Trainer Herr Dutt nicht zur Diskussion stand und nicht seinen Status als Trainer in Anspruch nahm. Wenn man die Bedeutungen von Disposition kennt oder nachschlägt, fällt auf, dass man damit, den rechtlichen Status eines zur Disposition gestellten Militärperson meint. Die Offiziere wurden von der Kaiserzeit bis zur Wehrmacht zur Disposition gestellt. Kurz z.D. als Ersatz zum Dienstgrad.

Ich denke, dieser Satz sollte ähnlich verstanden werden. Dann macht das ganze auch einen Sinn. Es wäre seine Aufgabe, Statement dazu zu nehmen, aber diese verweigerte er.

Auch denke ich, dass man manchmal mit Fremdwörtern wie zum Beispiel auch bei Disposition arbeitet, um den Leser zum Lesen zu bewegen. Ich hätte über das Wort nachgedacht und hätte wohl dann erfahren, was damit gemeint ist. Für dieses Beispiel habe ich den ganzen Text der Zeitung aber nicht gelesen.

Das ist meine eigene Begründung der Umstände. Für weitere Meinungen/Ideen bin ich offen, solange man sie nachvollziehen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Iggiz
 
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