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Treffpunkt Konjugation

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Index » Grammatik » Immer weniger 2. Vergangenheit
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any

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Beigetreten: 30/11/2009 21:03:42
Beiträge: 77
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hmmmmmmmm......gute Frage!!!

da ich italienisch praktisch als zweite Muttersprache behrrsche (auch wenn ich sie erst mit 20 gelernt habe).....kann ich Dir vielleicht für diese eine Sprache antworten..........

eher nicht.

aber das liegt in diesem Fall wohl auch an der anderen Grammatik.......

1. gibt es ja keine Fälle.....sondern man arbeitet generell mit Präpositionen.
2. wird der Konjunktiv nur mit einer einfachen Beugung gebildet......also ohne ein "würde"......und seeeeehr streng vom Konditional getrennt.
3. wo es eventuell so geshen werden könnte ist im Falle der Vergangenheit.....aber da liegen die fakten etwas anders......
denn man unterscheidet sehr genau in der Anwendung zwischen 1. und 2. Vergangenheit....aber es gibt noch eine Vergangenheit mehr als im Deutschen.....diese ist der 2. Vergangenheit gleich in der Anwendung, aaber sie liegt weit in der Vergangenheit zurück..........
auch im Italienischen bildet man die "normale" 2. Vergangenheit mit Hilsverben (haben und sein) - aber die weit zurückliegende nicht......
hier hätten wir also eine Unterscheidung von analytischem und synthetischem Muster......
aber eigentlich glaube ich einfach, dass die Konjugation in der weit entfernten Vergangenheit soooooooo schwierig ist (es gibt so viele unregelmäßige Verben in dieser Zeit, dass man schon erschrickt, wenn eins regelmäßig gebeugt wird...), dass es eher aus Bequemlichkeit passiert........
einziger echter Verwendungszweck dieser Zeit : fast die gesamte Literatur ist in dieser Zeit geschrieben.....auch heute noch.....auch in Überstzungen!!!
humboldt11

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Beigetreten: 04/02/2010 08:34:20
Beiträge: 44
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Hallo any!

Cool! Italienisch ist sowas wie deine zweite Muttersprache? Kommen deine Eltern aus Italien?

Du sagst, es gibt keine Fälle im Italienischen und man arbeitet grundsätzlich mit Präpositionen. Was mich jetzt interessieren würde, ist ob das schon immer so war? Man sollte vielleicht mal in der italienischen Sprachgeschichte zurück gehen. Am besten bis zu den Anfängen. Denn häufig ist es so, dass es früher einmal Fälle gab, diese sich jedoch im Laufe der Zeit verloren haben. Aber das erfordert natürlich eine Menge an Zeit und Beschäftigung. Interessant ist es aber auf jeden Fall

Ich wünsche dir einen schönen Tag!
any

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Beigetreten: 30/11/2009 21:03:42
Beiträge: 77
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Tja,.....nach Italien kam ich wegen des (nicht beendeten) Studiums.......Tiermedizin......und deshalb habe ich die Sprache gelernt.......und ich habe ca. 15 Jahre in Italien gelebt........


zwar kann ich gut Italienisch..........
aber kein Latein.........
und Sprachforschung betreibe ich auch nicht.........

also kann ich Dir dabei leider nicht helfen.......
scusa!!!!

uch Dir einen schönen Tag!!
dortmund87

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Beigetreten: 14/09/2010 13:45:36
Beiträge: 51
Standort: Uni Mainz
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Hallo liebe User,

Zu diesem Thema muss ich sagen, dass mir persönlich aufgefallen ist, dass das Präteritum heutzutage sehr oft in der geschriebenen Sprache verwendet wird, während das Partizip Perfekt viel häufiger in der gesprochenen Sprache zum Vorschein kommt.
Das wurde mir noch deutlicher, als mir einige ausländische Freunde bei einem Gespräch sagten: "Aber Präteritum kommt doch öfter beim Schreiben vor!".
Danach habe ich das sofort überprüft. Und tatsächlich, in meinem eigenen Sprachgebrauch verhält es sich ähnlich. So würde ich nämlich eher sagen "Ich habe Fußball gespielt" anstatt "Ich spielte heute Fußball". Oder "Ich bin heute geflogen" und nicht "Ich flog heute".

Das ist ein interessanter Trend, meiner Meinung nach.

Alles Gute, Euer dortmund87
Almut

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Beigetreten: 30/12/2010 09:39:52
Beiträge: 88
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Ja, so ist es wohl. Im Grunde sind nur die normale Präsens-Form, das Perfekt und der Konjunktiv nötig.
Futur kann man auch im Präsens ausdrücken. Futur 2 braucht man sowieso nicht wirklich. Und Präteritum und Plusquamperfekt kann man auch durch Perfekt ersetzen.
Das würde das ganze schon mal wesentlich einfacher machen. Ist es mündlich ja auch. Einige finden es zwar traurig, dass die Sprache so zerfällt und die Zeiten in Vergessenheit geraten. Aber es zeigt ja, dass es auch ohne die Zeiten möglich ist und es ist bedeutend einfacher zu lernen. Naja, und das mit den ganzen unregelmäßigen Formen ist sowieso schwierig. Selbst heute sage ich noch manchmal sowas wie "die Sonne hat gescheint". Es ist ganz normal, dass ein Kind sowas häufig erstmal falsch lernt. Hyperkorrektur nennt man das. Es lernt die Regeln und versucht sie erstmal auf alles anzuwenden, wenn dann doch mal was unregelmäßig ist, wirds halt knifflig. Viel Spaß beim unregelmäßige Verben pauken.
 
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