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Index » Verben » Verben und Logik, Verbvalenz
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konsj

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Beigetreten: 02/03/2012 08:54:54
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Der Fachausdruck Valenz (Wertigkeit) bedeutet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) die Eigenschaft eines Wortes, andere Wörter „an sich zu binden“, Ergänzungen zu „fordern“ bzw. „Leerstellen zu eröffnen und die Besetzung dieser Leerstellen zu regeln“.

Im Vordergrund der Valenztheorie steht das Verb. Eine Valenz haben aber nicht nur Verben, sondern auch andere Wortarten wie Substantive, Adjektive und Präpositionen.

Aus Sicht der (extensionalen) Logik erscheint das Moment der zeitlichen Einordnung als sekundär, steht die prädikative Funktion im Vordergrund und sind Verben schlicht ein- oder mehrstellige Prädikate im logischen Sinn.

Es kann unterscheiden werden zwischen quantitativer und qualitativer Valenz. Quantitativ und qualitativ sind Begriffe der exakten Linguistik und bedienen sich zur Bestimmung der quantitativen und qualitativen Methodik anderen Wissenschaften auf der Basis der fundamentalen Wissenschaften wie der Mathematik. Zur Schaffung von Standards zur Referentialität werden Corpuslinguistik und Computerliniguistik immer bedeutender.

Die Anzahl der Stellen ist Teil der semantischen Bedeutung eines Wortes. Die Art der Leerstellenbesetzung gehört zur syntaktischen Charakterisierung eines Wortes. Die Argumente und die Kategorien, die diese Argumente syntaktisch realisieren, sind im Lexikoneintrag zu erfassen und können z.B. in einem Rektionsmodell dargestellt werden. Beides charakterisiert ein Wort und wird dessen Argumentstruktur oder Valenzframe genannt.
 
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