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Das Forum für die deutsche Sprache
Autor | Beitrag | |
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daamin
Normal Beigetreten: 30/11/2009 22:50:23 Beiträge: 309 Offline |
Durchaus geläufig klingt das Zustandspassiv "erbost sein": "Ich bin erbost über die Weitergabe meiner Kundendaten an das Marktforschungsinstitut." - Dieses Beispiel ist sicher richtig und entspricht auch dem üblichen Sprachgebrauch.
"Ich erbose mich darüber" klingt dagegen in meinen Ohren falsch, ebenso wie die transitive Verwendung "ich erboste den Lehrer durch wiederholtes Abschreiben" ungebräuchlich klingt. Einmal abgesehen von der unpersönlichen Konstruktion "etwas erbost mich": "Es erbost mich, dass der Betriebsrat die Belange der Zeitarbeitskräfte nicht berücksichtigt hat." Kann das sein, dass von einem Verb wie "erbosen " einige Formen veralten, während andere im Sprachgebrauch üblich bleiben? - Meistens ist es doch genau umgekehrt, dass Passivformen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch verschwinden. |
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LG daamin |
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Lynnie_Red
Normal Beigetreten: 17/01/2010 19:28:40 Beiträge: 103 Offline |
Hi daamin,
vielleicht ist erbost sein eine etwas vornehm klingendere Form von sauer sein, verärgert sein, aufgebracht sein... Das Verb erbosen klingt wirklich antiquiert. Kann ja sein, dass man es verwendet auch in der passiven Form um zu sagen: "Ich bin wütend aber deinetwegen rege ich mich doch nicht wirklich auf."? Ich bin erbost... The queen is not amused ! LG Lynnie |
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