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Index » Grammatik » Strand- stranden: Gefühlen total gegensetzlich
Autor Beitrag
frostbeule66

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Beigetreten: 16/04/2010 08:34:07
Beiträge: 55
Standort: zu Hause im schönen Sachsen
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Hallo, ihr Lieben!
Worte vermitteln Gefühle. und immer isrt das Gefühl sowohl bei Substantiven und Verben gleich: z.B.
Flug- fliegen Gefühle von Freiheit, Glück
Bad- baden Wärme, Reinlichkeit, Wohlfühlen
Spiel- spielen Kind sein, Glück
Raub- rauben Angst, Ärger, Böswilligkeit

Aber was ist bei
Strand- stranden?
Hier ist es das ganze Gegenteil.
Strand Urlaub, Glück, Wärme aber
stranden Unglück, Pech, Versagen

Ich habe kein weiteres Wortpaar gefunden, wo die Vermittlung der Gefühle so weit auseinander gehen.

Ist euch das auch schon so aufgefallen. Wißt ihr noch ein Wortpaar, bei welchem die Gefühlen gegensätzlich vermittelt werden? Vielleicht fällt euch ja etwas ein!

Als Leseratte begegnen mir viele Wörter, doch manchmal frager ich mich, wie man mit so wenig Worten so viel Mist verzapfen kann. Also, Leute, laßt uns Worte pfegen- Sie brauchen uns dringend!
frostbeule66

Normal
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Beigetreten: 16/04/2010 08:34:07
Beiträge: 55
Standort: zu Hause im schönen Sachsen
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Oh- entschuldigt- Im Betreff hat sich ein Fehler eingeschlichen- natürlich muss es heißen: Gefühle total gegensetzlich

Als Leseratte begegnen mir viele Wörter, doch manchmal frager ich mich, wie man mit so wenig Worten so viel Mist verzapfen kann. Also, Leute, laßt uns Worte pfegen- Sie brauchen uns dringend!
daamin

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Beigetreten: 30/11/2009 22:50:23
Beiträge: 309
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Hallo frostbeule66,
...nicht nur einer: "gegensätzlich" kommt nicht von "Gesetz", sondern von "Gegensatz". -

Da sich die meisten Verben von Nomen ableiten oder umgekehrt, ist es logisch, dass wir mit dem Nomen und dem Verb in der Regel auch die gleichen Assoziationen verbinden. Wenn sich natürlich eine neue Bedeutung oder ein übertragener Sinn für eines der beiden Wörter entwickelt, kann es zu Abweichungen kommen.

"Stranden " finde ich in dieser Hinsicht besonders interessant, weil es gerade in seiner ursprünglichen Bedeutung von "an Land gespült werden" besonders negativ behaftet ist: "Immer wieder stranden Wale an der Küste."

Im übertragenen Sinn bedeutet es ja zunächst, im Leben irgendwo angekommen zu sein, wo man eigentlich nicht hinwollte, also zumindest nicht zielgerichtet hingesteuert hat. In diesem Sinn finde ich es nicht notgedrungen so negativ... - Da könnte ich mir jetzt einen weitläufigen Strand vorstellen und in philosphische Gedanken abschweifen...

LG
daamin
 
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