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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Kollokationen
Autor Beitrag
Kalaja

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Beigetreten: 02/06/2010 20:22:01
Beiträge: 15
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Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen.
Habe mich letztens mit einem Freund unterhalten und da tauchte auf einmal das Wort "Kollokationen" auf. Als ich ihn fragte was das eigentlich bedeutet konnte er mir nicht wirklich darauf antworten.
Ich muss zugeben dass ich das Wort noch niemals gehört habe, würde aber wenn schon, dann gerne dessen Bedeutung und Abstammung wissen.
Persönlich tippe ich darauf dass es aus dem lateinischen stammt^^ Wie es ja meistens auch der Fall ist.
Bei Google habe ich auch schon nachgesehen, allerdings verschiedene Antworten darauf gefunden
Loui

Normal
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Beigetreten: 04/06/2010 21:27:13
Beiträge: 52
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Hallo allerseits!

Ich halte mich bei Wörtersuche oder der Suche nach der Bedeutung zuerst an den Duden - schließlichen dürfen diese Leute die Regeln der deutschen Sprache aufsetzen und wir müssen uns daran dann halten...oder dürfen, sollen, können.

Kol|lo|ka|ti|on, die; -, -en [lat. collocatio = Anordnung, zu: collocare = (an)ordnen] (Sprachw.): inhaltliche Kombinierbarkeit sprachlicher Einheiten

Duden

Vielleicht hilft dir das weiter? Aber eins noch: Warum nutzt sein Freund Wörter dessen Bedeutung er selbst nicht recht kennt...
Da hätte ich ja gleich gekonntert

Lieben Gruß,
Loui

"Der Mensch ist Herr der Gegensätze, sie sind durch ihn, und also ist er vornehmer als sie. Vornehmer als der Tod, zu vornehm für diesen – das ist die Freiheit seines Kopfes. Vornehmer als das Leben, zu vornehm für dieses – das ist die Frömmigkeit in seinem Herzen." Thomas Mann "Der Zauberberg"
Anrheiner

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Beigetreten: 26/06/2010 18:38:22
Beiträge: 52
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Guten Morgen,

in Ergänzung zu dem, was Loui bereits geschrieben hat:

Bei der Kollokation geht es darum, dass Wörter oder Wortgruppen in Bezug aufeinander auftreten bzw. mit einander kombinierbar sind:
- Das erreichte Ziel
- Das lichtscheue Gesindel
- Das gute/schlechte Ergebnis
etc.

M. E. geht es da einerseits um einen thematischen Bezug, andererseits um einen grammatikalischen im Satz, denn die Wörter beziehen sich i.a.R. aufeinander und gehören nicht derselben Wortgruppe an.

Dementsprechend lassen sich auch mit Hilfe des einen Teils der Kollokation andere Wörter für den anderen Teil finden, mit denen man (vermeintlich) dasselbe ausdrücken kann. Und so kommt dann das gestelzte gekünstelte Managerdeutsch zu Stande und wird aus einem schlechten Ergebnis ein suboptimales Resultat, eine verpasste Benchmark. Aber es kann auch vom "lichtscheuen Gesindel" zum "Schattenmann" führen.
Ich erinnere mich aus meiner Versicherungsausbildung an den Seniorenplan (vormals "Sterbegeldversicherung") oder es war einmal von der Optimierung der Abteilung die Rede, gemeint war die Auflösung. Mit Kollokationen lässt sich also allerhand tricksen.

This message was edited 2 times. Last update was at 01/07/2010 10:26:39


"Es stimmt: Eine Grille arbeitet nicht. Aber eine Ameise kann auch nicht singen."
Unbekannt
aus: Eduardo Galeano: Die Füße nach Oben
 
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