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Treffpunkt Konjugation

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Index » Grammatik » Die Deutsche Grammatik -Ein Handbuch fuer Ausländerunterricht -von Gerhard Helbig und Joachim Buscha
Autor Beitrag
rtvln

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Beigetreten: 03/07/2010 09:18:05
Beiträge: 12
Standort: Collega Oy
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Ich besitze diese deutsche Grammatik,die in Leipzig 1972 zum ersten Male veröffentlich wurde, und sie vertritt die Sprachauffassung,die noch sicher ganz viel interessiert,denn ihre Sprachauffassung geht auf die "materialistische" Deutung zurueck. Die Verben regieren im Satz,u.a.,weil da die Tätigkeit des Handelnden den Kern einer Sprache ausmacht.Die Verfasser sagen,dass ihr Buch sich dadurch von manchen Grammatiken fuer den Muttersprachenunterricht unterscheidet, dass es eine Resultatsgrammatik (keine Problemgrammatik) sein will. Sie erörtern nicht, wie sie zu ihren Resultaten gekommen sind. Das Buch habe in Beziehung zu anderen Lehrmaterialien auf dem Gebiet des deutschen als Fremdsprache ausgefuellt. Wie kann man dieses Buch heute ansehen und beurteilen,ob es noch aktuell und akzeptabel anzusehen wäre, wenn man es im Sprachunterricht fuer Ausländer benutzen möchte?

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Anrheiner

Normal

Beigetreten: 26/06/2010 18:38:22
Beiträge: 52
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Also, ich habe zwar nur als Schüler Unterrichtserfahrung und bin daher in Sachen Sprachpädagogik nur eingeschränkt kompetent, aber ich versuche trotzdem mal eine Antwort, einfach in dem ich schreibe, wonach ich mich richten würde.

Da bin ich nämlich strikt Utilitaristisch. Aus welchem Buch kann ich etwas lernen?

Ich ziehe als Vergleich einmal mein Studienfach Philosophie heran:
Wenn Wolfgang Röd die Philosophiehistorische Methode von Wilhelm Windelband (der ist in den 20er Jahren gestorben) für richtig erachtet um das zu vermitteln, was er vermitteln möchte, warum nicht? Ähnlich ist es auch mit der Sprache. Wie ich sie lerne ist unerheblich, solange ich sie am Ende beherrsche.

Ich interpretiere Texte beinahe ausschließlich aus ihrem historisch-gesellschaftlichen Kontext heraus (in welcher Lage wurden sie geschrieben?), zwar weiß ich, dass es noch andere Zugänge zur Literatur gibt, aber das ist der, der mir liegt.

Und darum geht es auch mit Deutschlehrbüchern - wenn es einem liegt und hilft die Sprache richtig zu lernen... großartig. (Ausnahme: es ist ein Kurs und der Lehrer richtet sich nach einem bestimmten Buch)

Ich hoffe mein Geschreibsel ergab Sinn und konnte zumindest ansatzweise hilfreich sein.

This message was edited 1 time. Last update was at 28/07/2010 00:23:40


"Es stimmt: Eine Grille arbeitet nicht. Aber eine Ameise kann auch nicht singen."
Unbekannt
aus: Eduardo Galeano: Die Füße nach Oben
straalster

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Beigetreten: 08/08/2010 17:59:05
Beiträge: 58
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Ich besitze dieses Buch auch. Es war Pflichtlektüre in meinem Studiengang. Wirklich hilfreich fand ich aber nur wenige Seiten und Abschnitte.
Zum Einsatz im Fremdsprachenunterricht finde ich es auch nur bedingt nützlich, zu kompliziert, zu theoretisch. Ich fände ein Besinnen auf die einfachsten, gebräuchlichsten Grundlagen effektiver. Im akademischen Bereich, beispielsweise um sich eingehend mit der deutschen Sprache zu beschäftigen und das Wissen zu vertiefen, ist es aber zu empfehlen.
Zur Aktualität: Es wird ja immer wieder neu aufgelegt und verändert. Da sehe ich kein Problem. Zumal Helbig und Buscha DIE Größen auf dem Gebiet deutscher Grammatik und Sprachforschung sind.

 
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