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Treffpunkt Konjugation

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Index » Stil » Synonyme
Autor Beitrag
mel0010

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Beigetreten: 05/09/2010 10:43:16
Beiträge: 51
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Da ich in meiner Arbeit wöchentlich die Aufgabe habe, einen Newsletter zu verschicken und diesen selbstverständlich auch selbst schreiben und natürlich formulieren muss, ist es oft hilfreich Synonyme für diverse Wörter zu kennen. Oft fehlt mir in einem Satz nur noch ein Wort und das, das ich im Kopf habe ist nicht das Passende. Es gibt doch tatsächlich viele Wörter für die es auch Synonyme gibt, die sich um einiges besser anhören. Ich führe mal ein paar Beispiele an:

schön: freudig, betörend, mitreißend, prächtig, reizend, atemberaubend, stilvoll, perfekt, gekonnt, wunderbar, anziehend, faszinierend, glanzvoll, herrlich, makellos

hässlich: Ekel erregend, grausam, öde, finster, inattraktiv, unschön, trist

warm: geheizt, angenehm, lau, sonnig, behaglich

kalt: frostig, eisig, eiskalt, bitterkalt, klirrend, kühl, schattig
Undine

Normal

Beigetreten: 06/09/2010 11:25:24
Beiträge: 50
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Zum Thema Synonyme fällt mir auch Einiges ein, zum Beispiel:

Auto: fahrbarer Untersatz, Oldtimer, Käfer, Ente, Wagen, Fahrzeug, PKW, "Vier Räder unter´m Hintern", Karosserie

Intellektueller: Schlaumeier, Schlauberger, Klugscheißer,
"wandelndes Lexikon", Alleswisser, Besserwisser

gehen: laufen, wandeln, spazieren, stöckeln, schreiten, sich vorwärts/voran bewegen, tänzeln, ein Schritt nach dem anderen machen, marschieren, per pedes, auf Schusters Rappen unterwegs sein, hüpfen, springen, loszuckeln, abdampfen, sich von A nach B bewegen, sprinten

Gott: Jesus, Jesus Christus, Allmächtiger, Herrgott, Allah

lernen: pauken, sein Gehirn anstrengen, seine grauen Zellen betätigen, büffeln, sich eintrichtern, sich einhämmern, sich merken, eine mentale Notiz machen

Beziehung: Liaison, Partnerschaft, Ehe, Affäre, Lebensgemeinschaft, Zusammengehörigkeit

Party: Fest, Fete, Feier, geselliges Beisammensein, Ball

Liebe Grüße von Undine
mel0010

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Beigetreten: 05/09/2010 10:43:16
Beiträge: 51
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Ich muss sagen das Synonym "4 Räder unter'm Hintern" für ein Fahrzeug gefällt mir wirklich besonders gut .
Aber ich glaube doch, dass sich dieser Begriff eher auf die Aussprache, als auf die Schreibung beschränken sollte. Obwohl es ganz witzig wäre in einem Kostenvornschlag zu lesen "Die Reperatur ihrer 4 Räder unter'm hintern beläuft sich auf 129,- Euro." In der Arbeitswelt wird sowieso viel zu wenig geschmunzelt, da wäre sowas doch passend.

Ein paar Synonyme sind mir auch noch eingefallen:

treten: den Fuß setzen, einen Tritt machen, stampfen, schreiten, gehen, kicken, trampeln, stampfen

jauchzen: lachen, sich freuen, jubilieren, froh sein

malen: pinseln, streichen, zeichnen, tönen
Almut

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Beigetreten: 30/12/2010 09:39:52
Beiträge: 88
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Ja, Synonyme sind gut um im Wortschatz ein wenig variabler zu sein. Das fällt vielen, mir auch, sicherlich schwer. Aber wenn man es darauf anlegt, kann man ja immer in einem Synonymlexikon nachschlagen. Ein Mitschüler von mir hat gegen Ende der Schulzeit ständig das Wort elysisch verwendet. Er hatte es irgendwo gehört und fand es wohl sehr toll. Hier auch nochmal ein paar Synonymbeispiele:

elysisch: himmlich, herrlich, paradiesisch, idyllisch, wunderbar, schön etc.

Geld: Moneten, Knete, Kröten, Schotter, Kohle, Kies etc.

Pferd: Ross, Gaul, Hottehü

Hund: Köter, Kläffer, Töle

Essen: Nahrung, Kost, Speis(e), Mahl, Mahlzeit, Schmaus, Gericht, Fraß, Bissen, Futter, Proviant...

Viel Spaß noch mit den Synonymen!
Wortraum

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Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25
Beiträge: 425
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Aus zwei Gründen muß man sehr aufpassen, wenn man Synonyme verwende:
1) Die meisten Synonyme in Wörterbüchern sind nur scheinbar synonym, gehören aber verschiedenen Stilebenen an. Schnell kann der Schreibstil daher unnatürlich oder sogar lächerlich wirken.
2) Wörter dürfen wiederholt werden. Es ist irritierend, wenn eine Sache in einem Absatz verschieden bezeichnet wird; und es ist schlechter Stil, wenngleich er gerne verwendet wird, dem Leser mit jeder neuen Bezeichnung weitere kleine Informationsbrocken zukommen zu lassen. Eben wird von einem Mann geredet, dann plötzlich vom Sektretär, dann vom Vater, schließlich vom Kranken. Wer mit einem Auto losfährt, darf auch mit einem Auto einparken und muß das nicht mit seinem Gefährt oder seiner Ente tun.
Hans Hansen

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Beigetreten: 13/12/2010 17:21:43
Beiträge: 50
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Ich finde es ganz wichtig was Wortraum schreibt und stimme ihm/ihr auf jeden Fall zu. Man muß nicht ständig die gleiche Sache anders benennen nur um sich nicht zu wiederholen. Sicherlich sollte man schon aufpassen, daß in drei aufeinander folgenden Sätzen nicht sechs mal das gleiche Wort vorkommt. Aber nur um des sich nicht wiederholen Willens sich nicht zu wiederholen finde ich auch Blödsinn. Vor allem klingt es dann wirklich lächerlich. Vier Räder unter'm Hintern find ich allerdings auch recht amüsant und würde mir diese Verwendung auch in meiner Vertragswerkstatt wünschen. Das würde sehr gut zum dort tätigen Meister passen.
19jolie86

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Beigetreten: 21/03/2011 11:11:39
Beiträge: 50
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Ich selbst tu mich immer schwer, Synonyme zu finden. ‚Tun’ und ‚machen’ sind oft die einzigen Worte, die mir einfallen. Deswegen suche ich oft die Internetseite ‚Woxikon’ auf. Die Website ist mittlerweile mein ständiger Begleiter.

Wichtig ist, dass die Wörter dann nicht ihre ursprüngliche Bedeutung verlieren. Wenn man zum Beispiel eine Dusche montiert und dabei die Rohre ‚ausrichtet’, kann man stattdessen nicht ‚mitteilen’ sagen, obwohl dies auch eine Bedeutung von ‚ausrichten’ sein kann. Richtig wäre beispielsweise ‚abfluchten’.

Schon gewusst? Für ‚Synonym’ gibt es kein Synonym. Man könnte es maximal mit ‚einem sinnverwandten Wort’ verwenden. Oder fällt euch vielleicht eins ein?

„Wir Deutschen haben die Welt beherrscht, fremde Völker, die Nordsee und die Natur - den Konjunktiv nie.“
Dieter Hildebrandt (*1927), dt. Kabarettist
Miraculix1967

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Beigetreten: 23/03/2011 08:39:11
Beiträge: 53
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Ich schreibe unter demselben Nickname unter anderem Berichte auf Verbraucher-Communities über Produkte und Dienstleistungen des täglichen Lebens. Und da kommt es oft vor, dass ich über ähnliche Artikel, z. B. über ein Sortiment von Tütensuppen, ganze Serien von Artikeln schreibe. Nun könnte ich ja jeden Tütensuppen-Bericht einfach kopieren und nur die Stellen, die unterschiedlich sind, z. B. der Geschmack, selber schreiben. Das fiele aber auf. Ich verwende darum auch viele Synonyme, damit die Texte unterschiedlich klingen. Hier ein paar Beispiele, die ich häufig verwende:

1. verfügbar: erhältlich, noch zu bekommen, auf Lager, vorhanden, vor Ort, noch nicht vergriffen, gibt es noch

2. sehr gut: ausgezeichnet, prima, wunderbar, toll, super, fantastisch, hervorragend, formidabel, spitze, exzellent, unübertrefflich,

3. sehr schlecht: indiskutabel, mies, unter aller Kanone

Es gibt noch zahlreiche mehr. Das sind halt die, die mir spontan eingefallen sind.

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
 
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