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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Sprichwörter
Autor Beitrag
Undine

Normal

Beigetreten: 06/09/2010 11:25:24
Beiträge: 50
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Guten Tag allerseits,

in der deutschen Sprache existieren ja viele Sprichwörter. Viele sind wie geflügelte Wörter und werden universal eingesetzt! Manche tauchen häufiger in der Alltagssprache auf, manche weniger. In der allgemeinen Konversation kann man hier und da auch gut ein Sprichwort einbringen! Hier möchte ich einige Sprichwörter auflisten, die mir spontan einfallen und die wohl relativ fest im Sprachgebrauch verankert sind.

Morgenstund hat Gold im Mund.

Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Wie du mir so ich dir.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Lügen habe kurze Beine.

Viele liebe Grüße von Undine
19jolie86

Normal

Beigetreten: 21/03/2011 11:11:39
Beiträge: 50
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Ja, diese Redewendung und mitunter auch Metapher sind interessant und peppen, meiner Meinung nach, die Konversation auf. Hier noch weitere Beispiele:

Er steckt in der Zwickmühle.
Wink mit dem Zaunpfahl
Dann ist Zapfenstreich!
Jemandem auf den Zahn fühlen
Jemanden in die Wüste schicken
Die Würfel sind gefallen.
Er schwebt auf Wolke Sieben.
Er ist ein Wolf im Schafspelz.
Er kämpft da gegen Windmühlen.
Man hat ihm den Wind aus den Segeln genommen.
Er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Er wurde ins kalte Wasser geworfen.
Er ist mit allen Wassern gewaschen.
Sie hat nahe am Wasser gebaut.
Etwas auf Vordermann bringen

„Wir Deutschen haben die Welt beherrscht, fremde Völker, die Nordsee und die Natur - den Konjunktiv nie.“
Dieter Hildebrandt (*1927), dt. Kabarettist
Silverstar

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Beigetreten: 25/03/2011 20:21:32
Beiträge: 15
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Ich finde es interessant, wieviel Wahrheit oftmals in diesen Aussagen liegt.

Zwei Dumme, ein Gedanke.
Viele Wege führen nach Rom.
Wie gewonnen, so zerronnen.
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.
Er kämpft da gegen Windmühlen.
Alles Gute kommt von oben.
Alter schützt vor Torheit nicht.
Angst verleiht Flügel.
Auf alten Rädern lernt man Fahren.
Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Wo kein Kläger, da kein Richter.
Wie man sich bettet, so liegt man.
Wie der Herr, so's Gescherr.
Wie der Vater, so der Sohn.
Wie die Faust auf`s Auge.
Wie du mir, so ich dir.
Wenn der Kuchen spricht, schweigen die Krümel.
Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
wortgewandt

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Beigetreten: 23/12/2010 00:53:59
Beiträge: 99
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Jemand wurde auf die Schippe genommen.
Etwas wird durch den Kakao gezogen.
Man sollte nicht alles auf eine Goldwaage legen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Die Ersten werden die Letzten sein (und umgekehrt).
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Das ist ja Pott wie Deckel.
Für jeden Topf gibt es auch einen passenden Deckel.
Da lachen ja die Hühner.
Er ist der Hahn im Korb.
Er ist der Leithammel.
Wenn der Amtsschimmel wiehert...
Es war mucksmäuschenstill.
Mondsüchtig sein.
Den Mond anheulen.
Sie vertrugen sich wie Katze und Hund.
Sie waren wie Wolf und Schafe.

This message was edited 3 times. Last update was at 11/04/2011 02:28:24

wortgewandt

Normal

Beigetreten: 23/12/2010 00:53:59
Beiträge: 99
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Hier noch ein paar gesammelte Sprichwörter, die mir eingefallen sind.

Es ist erstaunlich: Je mehr mir einfallen, desto mehr weitere fallen mir wiederum ein. Viele Sprichwörter integriert man auch automatisch, ohne groß darüber nachzudenken.

Was ich übrigens bei Fremdsprachen praktisch finde (Deutsch kenne ich dagegen ja schon seit meiner Geburt), ist dass Sprichwörter meistens sehr bildlich sind - und man so, selbst wenn man eines noch nie gehört hat, intuitiv versteht, was damit gemeint ist. Also, ich habe bei metaphorischen Sprichwörtern immer ein ziemlich klares Bild dazu im Kopf. Sprichwörter spiegeln oft aber auch auf irgendeine Weise die Kultur eines Landes wider. Für mich bereichern sie eindeutig den sprachlichen Fundus.

Hier aber nun meine erweiterte Sprichwortsammlung:

Er ist das schwarze Schaf der Familie.
Nachts sind alle Katzen grau.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Man sollte nie einen Menschen beurteilen, bevor man nicht einmal in seinen Mokassins gelaufen ist.
Mit ihm kann man Pferde stehlen.
Erzähl mir nichts vom Pferd.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Jemand ist auf dem hohen Ross.
Das ist ja Käse.
Wenn das stimmt, fresse ich einen Besen.
Sei kein Frosch.
Das zieht ja wie Hechtsuppe.
Fisch will schwimmen.
Stille Wasser sind tief.
Viele Köche verderben den Brei.
Liebe geht durch den Magen.
In der Not frisst der Teufel Fliegen.
Da kann man nur abwarten und Tee trinken.
Das ist das Salz in der Suppe.
In der Kürze liegt die Würze.
Mit dem ist (nicht) gut Kirschen essen.
Da ist die Kacke am Dampfen.
Das ist ja zum Mäusemelken.
Ich könnte Bäume ausreißen.
Da ist was im Busch.
Eine Lanze für etwas brechen.
Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.
Jemand verbrennt sich die Finger an etwas.
Lunte riechen.
Da also liegt der Hase im Pfeffer.
Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen...
Schlau wie ein Fuchs.
Sie ist eine falsche Schlange / unschuldig wie ein Lamm. (Vergleiche mit Tieren gibt es wie Sand am Meer - womit ein weiteres Sprichwort genannt wurde.)
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Er benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen.
Früher oder später muss man doch die Zeche für etwas bezahlen.
Wer den Pfennig (Cent) nicht ehrt, ist das Talers (Euro, Dollar, welche Währung auch immer) nicht wert.
Nun ist der Groschen endlich gefallen. (Wenn auch etwas verspätet - wiederum wegen des Euro. )
Er ist ein Erbsenzähler.
Sie spielt die Prinzessin auf der Erbse.
Gleich und gleich gesellt sich gern.
Gegensätze ziehen sich an.
Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Kleider machen Leute.
Der Fels in der Brandung.
Eine messerscharfe oder glasklare Antwort geben.
Krokodilstränen weinen.
Etwas hängt am seidenen Faden.
Den roten Faden finden / verlieren.
Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es gleicht einer Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
Stroh im Kopf haben.
Eine Nachricht breitet sich wie ein Lauffeuer aus.
Der Lauscher an der Wand hört seine eigne Schand.
Jemand hat Haare auf den Zähnen.
Jetzt beiß mal die Zähne zusammen.
Wenn jemand Angst hat, dann zieht er den Schwanz ein.
Es kräht kein Hahn danach.

This message was edited 1 time. Last update was at 11/04/2011 14:50:48

Miraculix1967

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Beigetreten: 23/03/2011 08:39:11
Beiträge: 53
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Ich kann auch noch etwas dazu beisteuern:

Das Ende der Fahnenstange ist erreicht.

Das Loch, in dem ich versinken möchte, kann gar nicht groß genug sein.

Ich habe das Ganze wohl durch die rosarote Brille gesehen!

Hier habe ich noch ein paar Sprüche, die wohl eher lokal gefärbt sind (einschließlich der jeweiligen Übersetzung):

Na, das ist ja nicht gerade der wahre Jakob! (Woher das kommt, weiß ich nicht, ich habe es aus meinem Elternhaus, und das steht am Niederrhein.)

Das steht für: Ich bin nicht zufrieden mit der und der Sache!

Er bekommt von mir den Segen von Kloster Kamp! (Kloster in Kamp-Lintfort am Niederrhein)
Übersetzung: Na, dem werde ich jetzt mal ordentlich die Meinung sagen!


Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
Kleene284

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Beigetreten: 01/03/2012 15:53:38
Beiträge: 53
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Hallo Zusammen,

auch ich trage gerne meinen Teil dazu bei, weitere Sprichwörter in diesem Thread zu sammeln:

- Keine Antwort ist auch eine Antwort
- Abwarten und Tee trinken.
- Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.
- Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn
- Gegensätze ziehen sich an
- Aus den Augen, aus dem Sinn.
- Aus Schaden wird man klug
- Der April, der macht was er will.
- Die Zeit heilt alle Wunden
- Eine Hand wäscht die andere
- Gut Ding will Weile haben
- Leben und leben lassen
- Schlafende Hunde sollte man nicht wecken
- Wo kein Kläger, da kein Richter
- Appetit holt man sich woanders, gegessen wird zuhause

Liebe Grüße, Kleene284
 
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