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Treffpunkt Konjugation

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Index » Sonstiges » Wer nämlich mit ...
Autor Beitrag
frostbeule66-01

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Beigetreten: 17/06/2010 19:59:49
Beiträge: 135
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Guten Abend, liebe User!
Als ehemalige Unterstufenlehrerin und Mutter von drei Kindern liebe ich Eselsbrücken aller Art. Neulich kam meine Tocher aus der Schule und meinte fröhlich: Mama, ich schreibe nun nämlich nie mehr falsch, denn wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich!
Ich finde es toll, wenn diese Eselsbrücken immer noch vermittelt werden. Aus meiner eigenen Schulzeit sind mir noch viele im Kopf geblieben und einige in Fleisch und Blut übergegangen. Sobald ich in Rechtschreibschwierigkeiten gerate, blitzt es in meinem Kopf und eine Eselsbrücke fällt mir ein.
Nach l, n, r, das merk dir ja, steht nie tz und nie ck.
Trenne nie st, denn es tut ihm weh.
Und so gibt es noch vile mehr. Kennt jemand auch welche. Nutzt ihr sie bei der Erziehung eurer Kinder?
lobolina

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Beigetreten: 07/09/2010 16:01:11
Beiträge: 39
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Die Eselsbrücken sind wirklich immer wieder hilfreich und in der deutschen Sprache wirklich oft auch notwendige Hilfsmittel.

Kennt Ihr eigentlich den Ursprung des Wortes “Eselbrücke”? Esel mögen es überhaupt nicht, irgendwelche Wasserläufe wie Bäche etc. Zu durchqueren, daher baute man viele kleine Brücken, um die sturen Tiere in die richtige Richtung zu führen. Eine Eselsbrücke ist also wie ein gefertigter Weg oder ein kleiner Umweg, der einen ans Ziel führen soll.

Mein Vater hat mir in meiner Schulzeit die deutsche Grammatik mit vielen kleinen Eselsbrücken versüßt, ich muss ihn wirklich mal fragen, die alle aufzuschreiben; die folgenden fallen mir so noch ein:

“gar nicht” wird gar nicht zusammengeschrieben

mit, nach, von, seit, aus, zu und bei
fordern stets Fall Nummer Drei

An, auf, hinter, neben, in,
über, unter, vor und zwischen
stehen mit dem 4. Fall,
wenn man fragen kann "wohin"?

- Mit dem 3. steh’n sie so,
dass man nur kann fragen "wo"?

Links ist dort wo der Daumen rechts ist.

In dem Zusammenhang finde ich auch die Eselsbrücke mit den beiden Händen gut, die einem hilft, daran zu denken, welche Monate 31 oder weniger Tage haben. Man schaut auf die Knöchel der Hand und zählt die Monate ab. 1. Knöchel = Januar = 31 Tage,Knöchelzwischenraum Februar etc. Interessant wird es dann am 5. Knöchel = Juli = 31 Tage, weil es dann mit dem nächsten Knöchel = August = 31 Tage weitergeht. Viele Leute können sich das einfach nicht merken, dass z.B. der August nicht am 30. endet

Sicherlich fallen Euch noch andere Eselsbrücken ein?

Es grüßt Euch

Lobolina
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frostbeule66-01

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Beigetreten: 17/06/2010 19:59:49
Beiträge: 135
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Guten Abend, lobolina!
Die Eselsbrücken von Dir kannte ich auch aus meiner Schulzeit. Sie haben mir immer viel geholfen und jetzt bringe ich sie meiner Tochter bei. Leider wird in der schule nicht mehr so viel Wert auf diese kleinen Sprüche gelegt. Den einzigen, den sie bisher nach Hause brachte, war der mit nämlich. Wirklich schade, denn das wir sie benutzt und genutzt haben zeigt wohl, das wir uns imer noch daran erinnern, und ich bin schon 1983 aus der Schule raus. danach zwar noch vier Jahre Studium, aber trotzdem eine gewaltig lange Zeit.
Die Eselsbrücke mit den Monaten nutze ich immer noch und meine Tochter zählt ebenfalls bereits fleißig.
Besonders interessant finde ich die Herkunft des Namens Eselsbrücke. Das war mir bisher noch nicht bekannt. Danke für diese interessante Neuigkeit.
 
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