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Index » Sonstiges » Woher die Redewendung " Einen Vogel haben" stammt
Autor Beitrag
Messalina

Normal

Beigetreten: 20/12/2010 11:59:31
Beiträge: 66
Offline

Hallöle,

Wenn man zu jemandem sagt, dass er einen Vogel hat, so sagt oder tut derjenige etwas, was man selbst nicht ganz normal empfindet.

Doch woher kommt diese Redewendung

Laut Duden für Redewendungen könnte es aus einem alten Volksglauben herrühren, dass Geisteskranke kleine Tiere, in dem Fall Vögel im Kopf haben müssen, die ihren Geist verwirren. In dem Zusammenhang soll dann auch der Ausdruck "Bei Dir piepst wohl" entstanden sein.

In Wikipedia fand ich dann noch, dass der Medizinhistoriker Johann Werfring davon ausgeht, dass dieser Redewendung die umgangssprachliche Bezeichnung, nämlich "Vogelköpfe", eine bestimmte geistige Behinderung vorausging, die sich Microcephalie nennt. Bei dieser Krankheit ist der Kopf und das Gehirn kleiner als bei normalen Menschen, also ähnlich eines Vogels.

Vielleicht hat ja einer von Euch noch andere Ideen dazu, mir scheint hier beides möglich zu sein. Ich bin gespannt

Bis dahin

Messalina
Almut

Normal

Beigetreten: 30/12/2010 09:39:52
Beiträge: 88
Offline

Interessant, interessant. Dann wird wohl auch in dem Zusammenhang das Spatzenhirn entstanden sein. Ein Bekannter von mir hat seine Schizophrenie übrigens wirklich daran erkannt, dass er einen Vogel in der Küche gesehen hat. Seine Freunde haben komischerweise nur keinen gesehen.Fragt sich jetzt nur noch woher "nicht mehr alle Tassen im Schrank haben" und "eine Schraube locker haben" kommt. Also das mit der Schraube kann ich mir ja noch erklären. Das ist wahrscheinlich ein Vergleich zu einem Gerät, dass nicht mehr richtig funktioniert, wenn die Schrauben nicht richtig festgedreht sind, aber das mit den Tassen ist echt eine gute Frage.
Naja, ich wünsche dann noch mal ein schönes Wochenende.
 
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