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Treffpunkt Konjugation

Das Forum für die deutsche Sprache

Index » Sonstiges » Sinn der Wörter^^
Autor Beitrag
reeca

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Beigetreten: 30/11/2009 22:00:53
Beiträge: 50
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Hallo Leute,
ich hab mal den ganz doofe Frage^^

Wie kommt es eigentlich, dass wir unter einem Wort ale das gleiche verstehen? ZUm Beispiel, wenn ich das Wort Auto sage, wer hat festgelegt, das Auto das Wort für, eben, "Auto" ist?


Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...
daamin

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Beigetreten: 30/11/2009 22:50:23
Beiträge: 309
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Hallo reeca,
gute Frage: Ich meine, wir lernen es, schon von Kind auf. Die Vorstellung, die wir von einem Auto haben, besteht aus allem, was wir dazu wahrnehmen: Optischer Eindruck, Geräusche, Assoziation mit Erlebnissen, und eben auch das Wort dafür. Schwieriger wird es ja, wenn wir mit einer Sprache nicht aufwachsen, sondern sie nachträglich lernen. Dann fehlen nämlich diese Bauchgefühl-Eindrücke und wir lernen mühsam zu den Vokabeln dazu, in welchen Anwendungsfällen gerade dieses Wort und in welchem Kontext ein anderes verwendet wird, welcher Tonalität eine Wendung oder ein Wort zuzuordnen ist.

Wir denken ja auch in Wörtern. Es ist z. B. schwieriger, einen Gedanken in Deutsch zu denken und dann ins Englische zu übersetzen - ohne den Gedankengang dadurch zu verändern - als sich den Gedanken gleich in Englisch zu machen.

LG
daamin
reeca

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Beigetreten: 30/11/2009 22:00:53
Beiträge: 50
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hm, stimmt schon, aber ich meine, wer den dingen ihre bedeutung und ihren namen gegeben hat^^

Ich denk da schon ewig drüber nach...
hm, und ich muss gestehen, dasss ich mit deinem letzten Punkt, deutsch denken und dann ins englische übersetzen, keine probleme habe, da ich schon seit der ersten Klasse Englisch habe...

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...
rosmarin

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Beigetreten: 01/01/2010 17:09:02
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hallo reeca

auto kommt aus dem Griechischen und bedeutet... sich von allein (selbst) bewegen..... deshalb autobus.=Personen, die bewegt werden... mobilis stammt aus dem lateinischen und gedeutet sich bewegen= Automobil , ein Fahrzeug, das sich von allein bewegt.

Deshalb auch der "Autokrat"... jemand, der alleine Herrscht = ein Tyrann... bedeutet auch un eingeschränkte Staatsmacht, im Lateinischen = Imperator... Empress Victoria = Herrscherin des Britischen Empire
Cexus

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Beigetreten: 30/11/2009 17:27:19
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Hey Leute,

also ich glaube es gibt drei Gründe warum Worte so sind, wie sie sind.

Das erste und einfachere, sind die Worte, die einfach erfunden wurden.
Kommt nicht so häufig vor, denn meistens sind die Worte ja abgeleitet. Man soll sie ja verstehen (z. B. Handy, Walkman)

Die anderen Worte, bestimmt häufiger als man denkt vorkommenden, Worte, sind die, die ihren Namen durch einen
Laut der ihm ähnlich klingt bekamen. (z. B. klirren von "klirr" oder der Boom von "boom!" oder wahrscheinlich
sogar "Schuss", wegen des Geräusches der Windverdrängung der Kugel).
Ich bin mir durchaus über die Lücke im Klaren, dass man sich nun fragt, warum das gesprochene "a" auch so geschrieben wird. Naja, meine Idee ist, dass man (bei den Vokalen zumindest) die Form des Mundes genommen hat.
So mit Sicherheit das "o" mit Fantasie auch "a" , "e" oder "i" (mit 90 Grad-Drehung).
Und die anderen Buchstaben. Hmm, wer weiß ob man das überhaupt wissen kann.
Wisst ihr wie ich meine? Alla "Wie entstand die Welt und wieso ist sie so wie sie ist?".
Was man weiß ist doch, dass der geschriebene Buchstabe IRGENDEINE Form ja haben muss.

Und das ist dann auch schon die dritte Möglichkeit (die ich eben nicht erklären kann).
Dass Worte eben so oder so genannt wurden und irgendeine Form hat sich eben durchgesetzt.

Dazu fällt mir eine sehr lustige Kurzgeschichte ein, die ich mal in der fünften oder sechsten Klasse gelesen hatte.
Hab sie mal gesucht und gefunden müsst ihr unbedingt lesen!!!

Peter Bichsel - Ein Tisch ist ein Tisch
http://www.yolanthe.de/stories/bichsel01.htm

Cheers
rosmarin

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Beigetreten: 01/01/2010 17:09:02
Beiträge: 71
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grüsse Dich Cexus

ich habe die Geschichte von Peter Bichsel " ein Tisch ist ein Tisch" gelesen.

sie lässt uns erkennen, dass die ganze sprache und alle Eloquenz keinen sinn haben, wenn wir resignieren und nicht auf Menschen zugehen! Der alte Mann hatte den richtigen Ansatz... er versuchte fröhlich auf die Menschen zu zugehen.
Aber die Unlogik lag dardrin, dass er den Sinn der Worte verändern wollte. Denn nur, wenn wir die einmal getroffenen Regeln beherrschen und anerkennen, dann können wir der einsakeit entgehen.
Es liegt an uns, wieviel Trauer wir in unserem leben zulassen
Nur, wenn wir Fröhlichkeit mit anderen teilen, dann können wir glück mit anderen teilen
reeca

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Beigetreten: 30/11/2009 22:00:53
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diese Geschichte kannte ich leider nicht, aber so wie dieser alte Mann sehe ich das auch, auch wenn ich das nicht ganz so krass ändern wollen würde...
Ich wüsste bloß überaus gerne, woher die Sprache überhaupt kommt, denn auch die lateinische Sprache muss woher kommen...

Ist aber irgendwie eine philosophische Frage, kann man irgendwie ewig drüber reden...

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...
Anonymous



hallo reeca
die sprache entwickelte sich... dardurch, dass unsere Urvorfahren mit Lauten zu kommunizieren versuchten... erst Warnlaute, dann immermehr Sprache...es gab Lautverschiebungen, Lautänderungen... aber ich bin kein Ethnologe..deshalb kann ich Dir nurt als Germanist und anglist eine Auskunft erteilen...beispielsweise gibt es einige Bonbons im Englischen.....william the Conqueror.. kam mit seinen französichen Mannen nach England. Die Gefolgsleute erwarteten, dass alle Briten franz. sprachen..was nicht ging.... aber die Fr4anz. Gefolgsleute redeteten weiterhin französisch... deshalb heisst das Rindfleisch abgewandelt von les Boeves...beef... pig meet ---porc
und der Prince of Wales hat auch so eine besondere Geschichte... eines Tages kamen zu William the Conqueror... Abgesadte aus Wales und wollten einen eigenen König... darauf riss william mit einem sarkastischem Lächeln den frischgeborenen säugling aus der Wiege und schrie....."this is your king"
Cexus

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Beigetreten: 30/11/2009 17:27:19
Beiträge: 101
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Also ich glaube auch, dass herauszufinden, warum Worte so sind wie sie sind, eher länger dauern würde.


Aber das mit der Entwicklung von Lauten zu Worten, hört sich doch wirklich gut an.
Beinhaltet zwar das Sprache vor vielen 100.000 oder vielleicht Millionen Jahren entstanden sein muss, aber warum nicht?

Vom Keifen zum Brüllen, vom Brüllen zum Schreien usw. Sodass man irgendwann für jede Gefühlsregung einen anderen
Laut von sich gegeben hat. Und die Artikulation machte dann den Weg frei für komplexere Angelegenheiten.

Also ich kann mir das sehr gut vorstellen. Bin gar nicht mehr der Meinung, dass es eine "Huhn oder Ei"-Frage ist.

Cheers
reeca

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Beigetreten: 30/11/2009 22:00:53
Beiträge: 50
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Ja, ich denke, ihr habt recht^^
ist zwar irgendwie trotzdem nicht verständlich, wie genau jeder Gegenstand sein Wort bekommen hat.
Denn selbst wenn sie sich schon früher mit "GuGU-GaGa" unterhalten haben, richtige Bezeichnungen für verschiedene Gegenstände scheinen das nicht zu sein^^

Naja, aber trotzdem danke schön für eure vielen Antworten!

eure Reeca

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod...
Cexus

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Beigetreten: 30/11/2009 17:27:19
Beiträge: 101
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Sofern es stimmt, finde ich es gar nicht so schwer.

Der eine Stamm sagte "Gaga-Gugu", der andere sagte "Gugu-Gaga" und der Dritte sagte "Sonne".
Und eine Form hat sich eben, wie bei so vielem, durchgesetzt.

(Wie würde das denn auch klingen: "Die Sonne scheint." Tss. "Sonne"... völlig absurd.

Cheers
Gitti

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Beigetreten: 19/01/2010 17:43:00
Beiträge: 39
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und es ist ja auch einfacher wenn man zu ein und demselben Ding dasselbe sagt. Das sich Menschen schon immer untereinander verständigen wollten und zum Überleben auch mussten war es einfacher sich auf eine Bezeichnung zu einigen.
Die hat sich dann durchgesetzt - was wäre denn die richtige Bezeichnung für Stuhl ? oder Auto ?
Und irgendwer muss ja auch die Wörter erfinden und möglichst so, dass sie auch gebraucht und verstanden werden.
Wer sagt denn heute Trottoir zum Bürgersteig ?
Trotzdem war früher die Bedeutung von Trottoir geläufiger und gebräuchlicher und jeder hat gewußt was gemeint ist.
Und es hat sich nicht die Bedeutung verändert, sondern der Gebrauch.
läßt sich natürlich unendlich fortsetzten
Lynnie_Red

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Beigetreten: 17/01/2010 19:28:40
Beiträge: 103
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Hallo,

ich glaube, dass ein kreativer Mensch angefangen hat seine Eindrücke durch Laute zu artikulieren.

Andere haben das imitiert um ihm Verbundenheit zu zeigen. Ich glaube, der Mensch äfft gerne nach.
Man zeigt auch jemanden den man mag mit einer gespiegelten Körpersprache seine Sympathie.

Auch Tänze sind meiner Meinung so entstanden: einer springt rum, die anderen machen nach und man hat ein Gemeinschaftsgefühl.

Wenn man etwas imitiert lernt man auch dazu. Und ich glaube, das alle am Gemeinschaftswissen teilhaben wollen. Deshalb und weil sie Teil der Gemeinschaft sein wollen lernen sie alle das Gleiche.

Den Funken gesetzt hat entweder ein Visionär oder ein Dominanter, dem alle folgen.

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humboldt11

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Beigetreten: 04/02/2010 08:34:20
Beiträge: 44
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Hallo!

Mir ist dazu gerade etwas Ähnliches eingefallen.
In einem Sprachwissenschaftsseminar in der Uni haben wir ein interessantes Thema behandelt.
Dabei ging es um Theorien des Spracherwerbs. Diese beantworten zwar nicht, warum wir gerade "Auto" zu einem Auto sagen, sind aber trotzdem sehr interessant

Demnach gibt es fünf Theorien für die Entstehung der Sprache:

1. Wau-Wau-Theorie
2. Puh-Puh-Theorie
3. Kling-Klang-Theorie
4. Jo-he-ho-Theorie
5. La-la-Theorie



1.
- das Nachahmen von Geräuschen und Naturlauten durch den Menschen habe zur Sprache geführt
- das ist teilweise nachweisbar mit den sogenannten "Onomatopoetika" (zum Beispiel "Kuckuck")

2.

- Sprache sei auf emotionale Ausrufe (Interjektionen) des Menschen zurückzuführen
- instinktive Laute wie "aua"

3.
- Laute sind "mündliche Gesten" und diese spiegeln Umgebung des Menschen wider
- Beispiel: "bye-bye" als "winkende Lippen"

4.

- bei körperlicher Anstrengung (Arbeit) gaben Menschen rhythmische Geräusche von sich ("Arbeitsgesang")

5.
- Ursprung der Sprache in sozialen Beziehungen der Menschen
- Sprache basiert auf Lauten, die Menschen bei der Liebe, beim Spiel und beim Gesang bilden
BT

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Beigetreten: 27/04/2010 13:26:22
Beiträge: 26
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Hallo Ihr,

Sprache ist zuerst ein Geschenk, das uns unsere Vorfahren gemacht haben. Sie beinhaltet Informationen über Dinge, die Ihnen so wichtig waren, das sie diese in ihren täglichen Sprachgebrauch aufgenommen haben. War es dann über Generationen sehr wichtig, kamen die Bezeichnungen für Enritäten in den Wortschatz und genau das ist es auch: Ein Schatz. Wer sich mit dem Wortschafz befasst, kann also mittelbar mit seinen Ahnen in Verbindung treten und so viel über Leben, Denken, Handeln, Fühlen erfahren.

Dann wurde gesagt, das sich Sprache entwickelt hat. Das ist sicher richtig, aber es ist noch besser. Sprache entwickelt sich ständig neu. Sie ist eine gegenwärtige Übereinkunft aller Teilnehmer, bestimmte Entitäten mit einem oder mehreren Begriffen zu belegen, die von allen verstanden und akzeptiert werden. So etwas geschieht über Sprachspiele und entwickelt sich ständig neu und weiter (Siehe auch Jugendsprache.). Mit Sprache wird außerdem stänig etwas neu in die Welt geschaffen. Ist das nicht großartig?...Es ist.

Grüße BT
 
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