Treffpunkt Konjugation

Normal Beigetreten: 20/12/2010 11:59:31 Beiträge: 66 Offline

Hallöle,

upps, habe aus Versehen auf ok gedrückt. Wollte ein Beispiel hier rein kopieren, geht aber leider nicht. Zu finden ist sie aber unter www.schule-carola-gaertig.at (Thema- deutsche Sprache/Entwicklung).

Die gotische Schrift wurde bis zum 15 Jahrhundert in ganz Europa gebraucht. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Schrift die "Schwabacher" die geläufigste Druckschrift. Woher der Name kommt oder ob ein Herr Schwabacher sie erfunden hat, habe ich leider nicht herausgefunden.
Mitte des 16. Jahrhunderts entstand dann die Frakturschrift, die bis in 20 Jahrhundert die meist genutzte Druckschrift war. Daraus entwickelte sich die" Kurrentschrift ( vom lateinischen curere = laufen), die bis ins 20. Jahrhundert die gebräuchlichste Verkehrsschrift war.
Man nennt die bisher genannten Schriften, gebrochene Schriften, weil sie im Gegensatz zur "runden" lateinischen Schrift steiler und spitz zulaufend sind.
1941 hat Hitler selbst die "Gebrochenen Schriftarten" per Erlass verboten.

Fälschlicherweise werden die deutschen Schriftarten oft Sütterlin-Schrift genannt. Sütterlin war ein Grafiker und Pädagoge, der per Auftrag vom preußischen Kultusministerium 1924 die Schrift vereinfachen sollte. Kurz danach wurde sie von ganz Deutschland als Schreibschrift übernommen, aber schon bald von der allgemeingültigen deutschen Schrift abgelöst.

Nach dem Verbot der gebrochen Schriften hat sich die Lateinische Schrift etabliert, die aber schon vorher bei Internationaler Korrespondenz genutzt und in Handelsschulen gelehrt wurde.
Die Bundesrepublik entwickelte 1953 eine Schreibschrift auf der lateinischen Grundlage und sie wird seit dem an deutschen Grundschulen gelehrt.

Mir gefällt die "Altdeutschen Schrift" sehr, vielleicht aufgrund meiner Kindheitserinnerungen, da mein Vater sie noch gelernt und unter Anderem bei der Beschriftung von Fotoalben verwendet hat.

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