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Autor | Beitrag | |
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glupeyshina
Normal Beigetreten: 02/02/2012 14:18:25 Beiträge: 50 Offline |
Hallo liebe Sprachfreunde!
Wie ihr seht benutze ich oft das Adjektiv "lieb". Ich mag es, weil es ein angenehm klingendes Wort ist, dass auch noch eine sehr schöne Bedeutung hat. Über die richtige Schreibweise können eigentlich auch keine Zweifel entstehen, da man sich weder das Wort "libe" noch "liibe" noch "libbe" noch irgendeine andere Verwurschtelung als richtige Version vorstellen kann. Mein Problem ist jedoch folgendes: Wenn ich das Adjektiv "liebe" am Satzanfang verwende (Liebe Angelika..., Liebe Grüße...) wird es, da es ja groß geschrieben werden muss, zum Nomen "Liebe". Das weckt dann aber bei mir ganz falsche Assoziationen und ich möchte es dann nicht mehr so gerne verwenden. Mache ich hier bei der Rechtschreibung einen riesengroßen Fehler? Oder muss ich mich einfach damit abfinden, dass dieses Wort am Satzanfang ein wenig doppeldeutig ist? Oder seht Ihr das ganz anders und findet "liebe" hat am auch am Satzanfang nichts mit "Liebe" zu tun? Ich freue mich auf Euere Antworten! |
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Das Leben birgt auch gute Stunden hab Fischaugen am Strand gefunden werd' sie auf meine Augen nähen kann dich dann unter Wasser sehen. -Till Lindemann |
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Wortraum
Normal Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25 Beiträge: 425 Offline |
Nein, das wird es nicht. Die Wortart ergibt sich aus der Funktion, nicht aus der Schreibung. (Das ist etwas, das man beim Rechtschreibrat nie so richtig verstanden hat, was zu den falschen Regeln der Großschreibung führte.) Ich verstehe zwar, was Du meinst, kann es aber nicht nachvollziehen. Doch wenigstens für den Gruß bleibt Dir eine Abhilfe: »Mit lieben Grüßen«. |
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glupeyshina
Normal Beigetreten: 02/02/2012 14:18:25 Beiträge: 50 Offline |
Hallo Wortraum! Danke für Deine schnelle und ausführliche Antwort! Puh, da bin ich ja beruhigt, dass ich mit der liebe/Liebe-Doppeldeutigkeit überreagiere. Wenn ich es selber lese, missverstehe ich es eigentlich auch nicht. Aber ich hatte früher, bevor ich das Thema angesprochen hatte, immer Bedenken, ob es nicht vielleicht doch falsche Assoziationen wecken könnte. Jetzt werde ich meine Freunde beruhigt mit kosenden Worten ansprechen können... Und den Vorschlag "Mit lieben Grüßen" als Schlussformel zu verwenden, finde ich genial! Das ich da nicht früher drauf gekommen bin. Das ist wirklich die Krone der Unverfänglichkeit. Und Du hast vollkommen Recht, es ist eigentlich logisch, dass ein Wort seine Wortart nicht bloß durch die Schreibung ändern kann. Wenn man "liebe" als Nomen liest macht der Satz keinen Sinn. Das kommt davon, wenn man versucht seine Sätze, wie Texte von Nostradamus, auf alle möglichen und unmöglichen Arten auszulegen... |
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