![[Search]](/templates/konjugation/images/icon_mini_search.gif)
![[Recent Topics]](/templates/konjugation/images/icon_mini_recentTopics.gif)
![[Hottest Topics]](/templates/konjugation/images/icon_mini_recentTopics.gif)
![[Members]](/templates/konjugation/images/icon_mini_members.gif)
![[Groups]](/templates/konjugation/images/icon_mini_groups.gif)
![[Moderation Log]](/templates/konjugation/images/icon_mini_members.gif)
![[Register]](/templates/konjugation/images/icon_mini_register.gif)
![[Login]](/templates/konjugation/images/icon_mini_login.gif)
Treffpunkt Konjugation
Das Forum für die deutsche Sprache
Autor | Beitrag | |
---|---|---|
19jolie86
Normal Beigetreten: 21/03/2011 11:11:39 Beiträge: 50 Offline |
Warum wird das Wort ‚Praxis’ mit ‚x’ geschrieben, während das verwandte Wort ‚Praktikum’ keines enthält?
Logischer wäre wenn es so geschrieben würde: Praksis Oder aber man ändert alles andere um in: Praxikum (Praktikum) oder praxisch (praktisch) Das Wort ‚Praxis’ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie ‚Handlung, Tat oder Tatsache’. Der griechische Wortstamm entspricht auch dem deutschen Wort. Das bedeutet, dass es also ‚Praxikum’ und ‚praxisch’ heißen müsste. Vom Wortbild und Wortlaut her würde es auch nicht ungewöhnlich aussehen oder klingen. Wie kommen solche Veränderungen, in denen sich Laut und Schrift ändern, im Wortstamm zustande? Gibt es denn noch weitere Beispiele für derartige Wortstammveränderungen? |
|
„Wir Deutschen haben die Welt beherrscht, fremde Völker, die Nordsee und die Natur - den Konjunktiv nie.“ Dieter Hildebrandt (*1927), dt. Kabarettist |
||
|
||
![]() |
||
Miraculix1967
Normal Beigetreten: 23/03/2011 08:39:11 Beiträge: 53 Offline |
Im Prinzip gibst Du Dir die Antwort bereits teilweise selbst: Sprich doch mal "Praxikum" oder "praxisch" aus! Wie klingt das? Natürlich irgendwie holprig, nicht wahr? Eine exakte Antwort, warum das so ist, kann ich Dir nicht geben. Allerdings sollte man sich immer vor Augen halten: Sprache bedeutet auch Aussprache. Es gibt zahlreiche Varianten in der deutschen Sprache, wo die Aussprache stark von der Schreibweise abweicht: Würde man zum Beispiel Fuchs nicht wie "Fucks" aussprechen, sondern das harte "ch" soll belassen, dann bekäme man einen Knoten in der Zunge. In Bayern hat sich - bedingt durch den Dialekt - sogar durchgesetzt, dass das "ch" durchgängig wie "k" gesprochen wird: Man denke da an den "Kinesischen Garten" in München oder den "Kemiker". Womit ich wieder bei dem Wort "Praktikum" aus dem Beispiel vom Anfang bin: Hier hat man das "x" des Wortstamms einfach durch "kt" ersetzt, weil es sich leichter aussprechen lässt! Denn Sprache bedeutet auch Sprachentwicklung, sozusagen die "Evolution" der Sprache. | |
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. |
||
|
||
![]() |
||
|
|