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Treffpunkt Konjugation
Das Forum für die deutsche Sprache
Autor | Beitrag | |
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fleissigesLieschen
Normal ![]() Beigetreten: 23/04/2011 21:04:09 Beiträge: 20 Offline |
Puh! nun bin ich erst einige Tage hier im Forum und bereits jetzt nimmt diese Seite die meiste Zeit meines Tages in Anspruch ![]() Ich dachte immer, ich spreche ein "gutes" Deutschm aber wenn ich hier einige Beiträge mit fndiertem Wissen lese, bin ich tatsächlich genötigt, den Duden oder andere Wörterbücher herauszukramen, bzw. in einem extra Fenster zu öffnen, damit ich immer wieder nachschlagen kann. Was die NDR angeht, kann ich eh nicht mitreden, ich kenne keine Regel daraus. Als damals dieses Durcheinander mit dem "ß" vor sich ging, hab ich die NDR komplett abgelehnt und schreibe nach wie vor nach der alten Rechtschreibung, die ich noch in der Schule gelernt habe und bin damit bisher eigentlich auch noch nicht angeeckt. Es gibt hier einige Mitglieder, bisher beeindruckt mich "Wortraum" am meisten, von denen ich noch jede Menge lernen kann, vor Allem, was die Benennung der Wörter und Fälle und und und deren Benutzungsregeln angeht, wie z. B. Konjugation, Wortbeugung, Dativ + Familie und was weiß ich nicht noch Alles ![]() ![]() Was mich jedoch beschäftitg ist die Frage: Brauche ich all dieses Wissen um behaupten zu können: "Ich spreche ein gutes Deutsch"? Unterscheidet sich hier das Sprechen voom Schreiben? Ich wünsche Euch Allen einen schönen Tag ![]() |
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Daisy_bluebell
Normal Beigetreten: 03/01/2012 20:11:32 Beiträge: 50 Offline |
Hallo fleissigesLieschen!
Zunächst: Wenn man sich intensiv mit der NDR beschäftigt, kommt einem alles sehr logisch vor. Die Rechtschreibung wurde reformiert, um es leichter zu gestalten. Zum Beispiel werden nun viele Begriffe geschrieben, wie sie gesprochen werden (z.B. Ketschup). Manchmal sind sogar mehrere Schreibweisen möglich. Auch die Regeln mit dem „ß“, wie von dir erwähnt, sind viel einfacher als früher und dazu auch logischer. Wie gesagt, sehr vieles wurde vereinfacht, obwohl es für die Ü30 Generation „komisch“ aussehen mag. Sicher ist es möglich, dass du trotzdem ein gutes Deutsch sprichst. Worum es hier geht, sind die der Sprache zu Grunde liegenden Regeln, die hier erläutert werden. Du fährst ja schließlich auch ein Auto, obwohl du nicht jedes einzelne Bauteil des PKWs kennst. |
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Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. |
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Wortraum
Normal Beigetreten: 06/11/2010 19:47:25 Beiträge: 425 Offline |
Ich schaute mir jedes der drei Regelwerke an, ich verfolgte regelmäßig die Arbeit des Rechtschreibrates, soweit sie öffentlich war, ich lese seit Jahren Icklers Blog, ich beschäftigte mich mit Artikeln und Büchern zu diesem Thema: logisch kommt mir nur weniges vor; sprachlich ist einiges in den Staatsregeln falsch, sie enthält falsche Beispiele und Regeln; Logik hat in Sprache nicht allzu viel zu suchen. Mitglieder des Rechtschreibrates gaben vor Jahren zu, daß dieses Ziel nicht erreicht wurde. Soweit ist das natürlich gut, denn das Ziel alleine ist blödsinnig. Die Laut-Buchstabenzuordnung ist aber keineswegs konsequent, nur einige wurden eingedeutscht. Andere hingegen schreibt man entgegen der Aussprache, Stängel beispielsweise (und davon wiederum schreibt man die meisten auch nach ihrer Herkunft falsch). Sollte jemand, der sich intensiv mit den Regeln beschäftigt, nicht wissen, wie diese Regel heißt? Ich ließ mich ja schon mehrfach über die s-Schreibung aus, daher hier lediglich an Dich die Frage: Was erachtest Du an der heysischen s-Schreibung nicht nur als einfacher, sondern als viel einfacher? Tatsächlich unterscheidet sie sich ja von der adelungschen s-Schreibung nur in einer Bedingung. Leider ist das Gegenteil das Problem. Wirkten früher vor allem Drucksetzer auf Regeln ein, woraus eine sehr leserfreundliche Rechtschreibung mit Hand und Fuß entstand, so basiert die Staatsschreibung vor allem auf akademischer Forschung und Theorie. Sie wurde also von den Menschen geschaffen, die versuchen, alles absolut schematisch regeln zu wollen, ohne das Schreiben im Sinn haben.. Daraus ergab sich ein in der Praxis nicht anwendbares, sprachfernes Regelwerk und die Rücknahme zahlreicher Regeln in zwei weiteren Regelwerken; und dieser akademische Hintergrund ist auch der Grund für Regeln, für die man Bedingungen prüfen muß, etwa ob ein Adjektiv steigerbar ist. In den meisten Punkten sind die Staatsregeln ein riesiger Rückschritt, der sprachliche Errungenschaften der letzten 150 Jahre zunichte macht. Da wäre etwa die Zusammenschreibung, die Großschreibung, die Worttrennung (jetzt eher Silbentrennung), die Zeichensetzung und die Häufung von Konsonanten. Die heysische s-Schreibung führte zu deutlich mehr Fehlern; sie wurde auch im 19. Jahrhundert verwandt, ist also keineswegs neu, und schon damals erachtete man die adelungsche s-Schreibung für besser lesbar und fehlerarmer. Aber da gab es schon immer Streit, gutwollend kann man die heysische s-Schreibung neutral bewerten. Positives sehe ich nur in der Eindeutschung, die aber, wie schon geschrieben, halbherzig und mutlos war. Aber wo wird denn überhaupt nachden Staatsregeln geschrieben? In Zeitungen und Büchern findet man meistens einen seltsamen Mischmasch, insbesondere bei der Zeichensetzung. Das macht alles nicht besser. |
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